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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53717

Gewellte HDPE-Rohre Ø 1.050 mm unter hoher Überschüttung (Orig. engl.: Profile-wall high-density polyethylene pipes 1050 mm in diameter under deep soil cover: Comparisons of field performance data and analytical predictions)

Autoren T. Masada
S.M. Sargand
K.E. White
Sachgebiete 15.6 Durchlässe

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1814) S.186-196, 10 B, 10 T, 12 Q

Obwohl die Wechselwirkung zwischen Rohr und Boden über viele Jahrzehnte erforscht wurde, liegen kaum Feldmessungen an großskaligen gewellten Kunststoffrohren bei hoher Überschüttung vor. Der Artikel berichtet über ein Versuchsfeld, in dem Spannungen und Verformungen an HDPE-Rohren Ø 1.050 mm bei Überschütthöhen von 6 bis 12 m über einen Zeitraum von 2 Jahren gemessen wurden. Die Messergebnisse wurden rechnerischen Prognosen gegenübergestellt, die mit der Theorie nach Watkins und Spangler (1958) bzw. Burns und Richard (1964) auf der Grundlage der Elastizitätstheorie ermittelt wurden. Die untersuchten Rohre hatten unterschiedliche Wandstärken, Profile und Bettungen. Als Ergebnis wird berichtet, dass alle Rohre bei 6 und 12 m Überschüttung zufriedenstellende Ergebnisse lieferten. Bei einer steifen Bettung (D(Index Pr) = 96 %) stabilisierten sich die Verformungen nach 30 Tagen, bei einer weniger steifen Bettung nach 60 Tagen. Das Verformungsverhalten wird durch Entspannungen am Rohrmantel beeinflusst. Mit der einfachen rechnerischen Vorhersage, bei der ein Bodenprisma als Überlagerungsdruck betrachtet wurde, wird die Horizontalverformung überschätzt. Elastische Lösungen ergaben dagegen gute Übereinstimmung zwischen Prognose und Messung. Numerische Analysen führten generell zu einer Unterschätzung der Verformung und einer Überschätzung der Auflastspannung.