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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53936

Der dynamische Lastplattenversuch mit dem Leichten Fallgewicht: Grundlagenforschung und praktische Anwendung

Autoren H. Brandl
D. Adam
F. Kopf
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2003, 278 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 533)

Mit dem Leichten Fallgewichtsgerät wird der dynamische Verformungsmodul bestimmt, der zur Beurteilung der Steifigkeit des zu prüfenden Untergrundes herangezogen wird. Die dazu erforderliche Belastung wird durch eine Fallmasse erzeugt, die einen Impuls über ein Feder-Dämpfer-Element auf die am Boden liegende kreisförmige, starre Lastplatte überträgt. Aus der gemessenen maximalen Eindringtiefe der Platte in den Boden und der konstant angenommenen Bodenkontaktspannung wird der dynamische Verformungsmodul berechnet. Zu Beginn des Forschungsberichtes wird ein geschichtlicher Abriss über die Entwicklung von dynamischen Lastplattenversuchen gegeben; weiterhin werden Vorschriften und Richtlinien vorgestellt, die das Leichte Fallgewichtsgerät betreffen. Im Rahmen von theoretischen Untersuchungen erfolgen mechanische Modellbildungen des Schwingungsinteraktionssystems. Berechnungen und Parameterstudien werden mit diesen Modellen durchgeführt, womit das komplexe Bewegungsverhalten des Leichten Fallgewichtsgerätes simuliert werden kann. Die das Messergebnis beeinflussenden Parameter können somit bestimmt und die wesentlichen in der Baupraxis auftretenden Phänomene nachvollzogen und geklärt werden. Die Messergebnisse von großmaßstäblichen Versuchen auf exakt definierten Untergrundverhältnissen werden auf Basis der theoretischen Modellbildung analysiert und mit den Resultaten der theoretischen Untersuchungen verglichen. Die Ergebnisse von dynamischen Lastplattenversuchen in situ werden mit Messdaten von konventionellen Verdichtungsprüfmethoden verglichen. Den Abschluss bilden Anforderungen an das Messgerät sowie Vorschläge für eine Richtlinie zur standardisierten Anwendung des LFG.