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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54115

Telearbeit: Flexibilisierung der Arbeit und Auswirkungen auf Mobilität und Verkehr

Autoren P. Kreilkamp
A.F. Glogger
T. Zängler
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Tagungsband zum 4. Aachener Kolloquium "Mobilität und Stadt": AMUS 2003. Aachen: Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr, RWTH Aachen, 2003 (Stadt Region Land H. 75) S. 119-129, 10 B, 2 T, 22 Q

Nach einleitenden Erläuterungen zu "Telearbeit" wird über eine Untersuchung berichtet, in der mit Hilfe eines Modells und Vorher-/Nachhererhebungen versucht wurde, den Zusammenhang zwischen alternierender Telearbeit und dem Mobilitätsverhalten der einzelnen Personen und ihrer Haushalte darzustellen. Es wird zunächst der mikroanalytische Ansatz vorgestellt, im Anschluss die Verhaltenanalyse. Anhand der auf der relativ kleinen Stichprobe basierenden Ergebnisse kommen die Autoren zu dem Schluss, dass Telearbeit einen Einfluss auf das Mobilitätsverhalten privater Haushalte hat. Modale Verlagerungen zeigen sich in einer Reduktion der Strecken, die mit ÖV, Park & Ride und MIV zurückgelegt werden. Vor allem die Reduzierung von verpflichtenden Wegen (z. B. dem Arbeitsweg am Morgen) führt zu einer anderen temporalen Verteilung der Wege, Stoßzeiten werden gemieden. Das Phänomen, dass Telearbeiter nach dem Beginn mit Telearbeit an einen weiter vom Arbeitsplatz entfernten Wohnort ziehen, konnte in dieser Kurzzeitstudie weder bestätigt noch widerlegt werden.