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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54118

Verifikation von PM10-Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs (Forschungsauftrag ASTRA 2000/415 (52/00))

Autoren R. Gehrig
M. Hill
B. Buchmann
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2003, 203 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1053)

Ziel der Untersuchung war die Quantifizierung der primären Partikel-Emissionen aus dem Straßenverkehr und die Berechnung von Faktoren für die Emissionen aus dem Auspuff sowie aus Abrieb und Aufwirbelung, um Maßnahmen zur Minderung des lungengängigen Feinstaubs (PM10) planen zu können. Dazu wurden an mehreren Innerorts- und Außerortsstraßen mit hohem Verkehrsaufkommen und hohen Lkw-Anteilen Immissionsmessungen an beiden Straßenseiten durchgeführt und aus den Lee-Luv-Differenzen die Zusatzbelastungen durch den Straßenverkehr abgeschätzt. Getrennt gemessen wurden die beiden Größenfraktionen PM10 und PM1, wobei PM1 als direkte Auspuffemission, die Differenz PM10-PM1 als Abriebs- und Aufwirbelungsemission interpretiert wurde. Es zeigte sich, dass Emissionen aus Abrieb und Aufwirbelung wesentlich zur primären PM10-Emission des Straßenverkehrs beitragen. An Standorten mit fließendem Verkehr sind sie etwa gleich hoch wie die direkten Auspuffemissionen, an Standorten mit "stop and go"-Verkehr sogar höher. Insbesondere kann auch der Zustand der Fahrbahn und des Straßenrandes eine große Rolle spielen. Die primäre PM10-Emission des Straßenverkehrs für die Schweiz liegt für das Bezugsjahr 2000 um etwa ein Viertel tiefer als nach einer ersten 2001 publizierten Schätzung.