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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54182

Tätigkeit der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" von 2000 bis 2003

Autoren U. Hahn
Sachgebiete 0.4 Tätigkeitsberichte
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung

Straße und Autobahn 55 (2004) Nr. 1, S. 35-37

Es werden Tätigkeitsschwerpunkte der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" von 2000 bis 2003 vorgestellt. Im Vordergrund steht die Einführung der europäischen Normen in diesem Jahr. Das europäische Normenwerk im Bereich Mineralstoffe ist weitgehend abgeschlossen, und die Einführung zum 1.6.2004 einschließlich der nationalen Anwendungsdokumente steht unmittelbar bevor. Eine wesentliche Neuerung ist die grundsätzliche Umstellung der Gütesicherung mit der Konsequenz, dass man sich vom langjährig bewährten System der Eigen- und Fremdüberwachung verabschieden muss. Stattdessen wird jetzt ein Vorschlag für eine zusätzliche freiwillige Gütesicherung der Baustoffproduzenten diskutiert. Weitere Schwerpunkte sind die wachsenden Umweltfragen sowohl im Zusammenhang mit der Verwertung von industriellen Nebenprodukten und Recycling-Baustoffen als auch bei den herkömmlichen, natürlichen Mineralstoffen sowie die Aktualisierung des FGSV-Regelwerkes. Die durchgeführten Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit dem Verhalten von Schichten ohne Bindemittel sowie dem Polierverhalten von Splitt und Sand. Im Bereich Pflaster und Plattenbeläge steht die Ermittlung der Anforderungen an das Bettungs- und Fugenmaterial bei statischer und dynamischer Verkehrsbeanspruchung im Vordergrund. Außerdem wird an der Entwicklung eines Schnellauslaugungsverfahrens zur Beurteilung von industriellen Nebenprodukten und Recycling-Baustoffen gearbeitet, und es werden die Eigenschaften von Sanden und Füller auf den Mörtel von Walzasphalt untersucht.