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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54188

OKSTRA-Merkblatt (Ausgabe 2003)

Autoren
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
1.5 Straßendatenbank

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 2003, 64 S., 32 B, 4 T, 27 Q (FGSV 951). - ISBN 3-937356-17-7. - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/okstra-merkblatt

Nahezu alle Arbeitsprozesse im Straßen- und Verkehrswesen werden heute durch IT-Verfahren unterstützt. Eine digitale verlustfreie Übergabe der in diesen Prozessen benötigten Daten ist heute nur begrenzt möglich und vornehmlich durch Medienbrüche gekennzeichnet. Digitale Exporte und Importe in den Prozessketten funktionieren nicht, weil die Informationen immer wieder neu aufbereitet und oft sogar aus automatisch erzeugten analogen Karten er-neut digitalisiert werden müssen. Darüber hinaus gibt es auch Medienbrüche innerhalb eines Prozesses, wenn beispielsweise die Straßentwurfsdaten eines beauftragten Ingenieurbüros vom auftraggebenden Straßenbauamt nicht weiterverarbeitet werden können, weil dort nicht das vom Auftragnehmer eingesetzte gleiche Entwurfsprogramm zur Verfügung steht. Abhilfe zur Vermeidung der Medienbrüche und ihrer Folgen bietet die Idee der Verwendung einheitlicher Objekte des Straßen- und Verkehrswesens in den IT-Verfahren. Unter Objekten versteht man die zwischen den IT-Verfahren zu übertragenen Informationen, wie Verkehrsdaten, Querprofile, Zustandsdaten, Achsen usw. Diese Objekte werden hinsichtlich ihrer Bezeichnung und in ihrer Struktur einheitlich definiert und in einem "Objektkatalog für das Straßen- und Verkehrswesen (OKSTRA)" zusammengestellt. OKSTRA wurde vor längerer Zeit bereits als bundesweiter Standard für den Bereich der Bundesfernstraßen eingeführt und den Straßenbauverwaltungen der Länder zur Anwendung empfohlen. Der Objektkatalog und weitere Informationen zu diesem Thema werden unter http://www.okstra.de im Internet präsentiert. Gleichwohl bleibt weiterhin eine Reihe von Fragestellungen für die Anwendung dieses Standards offen. Hier soll das OKSTRA-Merkblatt Abhilfe schaffen. Es geht aus verschiedenen Sichten auf den OKSTRA, seine Entstehungsgeschichte und seine Bedeutung ein, erläutert seine Anwendungsmöglichkeiten und gibt unter Berücksichtigung der Weiterentwicklung der Informationstechnologie Ausblicke auf seine Zukunft. Dabei werden insbesondere auch häufig gestellte Fragen an den OKSTRA unter den verschiedensten Gesichtspunkten beantwortet. Somit erfüllt das Merkblatt das Ziel, alle Fachleute aus Straßenbauverwaltungen und Bauindustrie, aus Universitäten, Ingenieurbüros und Softwareunternehmen über den Stand der Entwicklung des OKSTRA und über seine Anwendung zu informieren.