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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54265

Österreichische Erfahrungen mit dem Winterdienst auf Dränasphalt (Orig. engl.: Austrian experiences with winter maintenance on porous asphalt)

Autoren J. Litzka
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
16.4 Winterdienst

Ninth International Conference on Asphalt Pavements, August 17-22, 2002, Copenhagen. St. Paul, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2003, CD-ROM, Paper No. 4:3-3, 6 S., 3 B, 7 Q

Fahrbahndecken aus Dränasphalt stellen an den Winterdienst besondere Anforderungen. Der vorliegende Beitrag berichtet über österreichische Erfahrungen mit dieser Problematik und bezieht dabei auch Erkenntnisse aus den Nachbarländern mit ein. Auf Grund negativer Erfahrungen wurde der Bau offenporige Fahrbahndecken, der Anfang der 90er Jahre in Österreich einen Boom erlebte, erheblich eingeschränkt. Neben anderen Nachteilen wie schneller Verschmutzung, kurzer Lebensdauer und Schwierigkeiten bei örtlich begrenzten Ausbesserungsarbeiten ist vor allem der schwierige und aufwändige Winterdienst mit dem daraus resultierenden größeren Risiko für den Straßenbetriebsdienst als Grund zu nennen. Das gilt im Besonderen für die österreichischen Wetterbedingungen mit verhältnismäßig kalten Wintern und häufigen Frost-Tau-Wechseln. Trotz ständiger Fortschritte bei der Wettervorhersage und verstärkter Messung der relevanten Fahrbahnoberflächendaten (Temperatur, Feuchte, Restsalzgehalt) konnten die auftretenden Probleme nicht behoben werden. Zwar ist unbestritten, dass offenporige lärmmindernde Beläge wirksamer sind als dichte, auch die Verbesserung der Verkehrssicherheit durch das Vermeiden von Aquaplaninggefahren wird positiv gesehen. Dennoch ist der Bau offenporige Deckenbeläge - wenigstens in Österreich - aus den dargelegten Gründen in den letzten 10 Jahren wesentlich zurückgegangen.