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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54277

Über die Entwicklung von Fahrbahnunebenheiten aus Homogenitätsschwankungen bei Asphaltbetonstraßen

Autoren W. Bartolomaeus
Sachgebiete 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit

Hannover: Fachgebiet Konstruktiver Straßenbau im Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau, Universität Hannover, 2003, 144 S., 77 B, 12 T, zahlr. Q (Mitteilungen aus dem Fachgebiet Konstruktiver Straßenbau im Institut für tut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau, Universität Hannover H. 21)

Ziel der Untersuchung war es, die Entwicklung der Längsunebenheit von Straßen zu beschreiben, die durch Schwankungen im geometrischen Aufbau und im Materialverhalten erzeugt wird. Es musste die aufwändigere Finite-Elemente-Methode (FEM) angewandt werden. In einer Regelschleife wurde das Verhaften des Straßenaufbaus simuliert. In einem geometrischen Straßenmodell wurde der Schichtaufbau der Straße mit zufälligen Schwankungen der Schichtdicken festgelegt. Dabei dienten Materialdaten der Schichten des Straßenaufbaus mit ihren zufälligen Schwankungen, Temperaturverteilungen in den Schichten und Verkehrsdaten als Eingangsgrößen. Daraus wurden die Änderungen in der Geometrie des Straßenaufbaus, die Spurrinnen, in einem dynamischen Fahrzeugmodell berechnet. Durch Iteration über mehrere Jahre konnte so das Langzeitverhaften der Quer- und Längsunebenheiten ermittelt werden. Aus den Simulationen mit FEM folgt unter anderem die Erkenntnis, dass relative Schichtdickenschwankungen bei einer Anfangsunebenheit eine ebensolche relative Zunahme der Querunebenheit und eine (schwächere) Zunahme der Längsunebenheit bewirken. Relative Schwankungen des E-Moduls führen erst langfristig zu einer Zunahme der Unebenheit sowohl in Quer- und Längsrichtung. Die Variabilität der Längsunebenheit nimmt jedoch erheblich zu. Ein hoher E-Modul im Untergrund führt zu geringeren Unebenheiten auf der Fahrbahnoberfläche.