Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 54332

Knotenpunkte mit verschobenen Rechtsabbiegestreifen - von der Theorie zur Praxis (Orig. engl.: The displaced right turn junction - putting theory into practice)

Autoren B. Simmonite
M. Chick
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Traffic Engineering + Control 44 (2003) Nr. 7, S. 237-241, 5 B, 5 T, 4 Q

Bereits in den 50er Jahren wurde in Großbritannien eine Knotenpunktform entwickelt, bei der rechtsabbiegende Fahrzeuge (entspricht Linksabbiegen bei Rechtsverkehr!) bereits vor dem Knotenpunkt signalisiert über den entgegenkommenden Fahrstreifen hinweggeführt werden. Diese Knotenpunktform ist besonders geeignet für sehr hoch belastete Knotenpunkte mit hohen Rechtsabbiegeanteilen. Die Kapazität steigert sich durch diese Maßnahmen ähnlich stark wie durch den Bau eines großen Kreisverkehrsplatzes. Allerdings sind die Anforderungen an die Steuerung hoch, da es sich im Prinzip um mehrere hintereinanderliegende Knotenpunkte handelt, die in jeder Richtung zu koordinieren sind. Im Jahre 2002 wurde der erste Knotenpunkt dieser Art in der Nähe von Swindon realisiert. Die verkehrliche Belastung ist derzeit zwar noch sehr niedrig, da es sich um eine Trasse handelt, die vor allem zukünftiges Entwicklungsgebiet von Swindon erschließen soll, aber es zeichnet sich bereits jetzt eine hohe Akzeptanz und Verkehrssicherheit ab.