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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54542

Verkehrsqualität an vorfahrtsgeregelten Innerortsknotenpunkten

Autoren T. Miltner
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Bochum: Lehrstuhl für Verkehrswesen, Ruhr-Universität Bochum, 2003, 184 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Lehrstuhl für Verkehrswesen (Ruhr-Univ. Bochum) H. 27)

Im bisher verwendeten Verfahren zur Beurteilung von vorfahrtsgeregelten Knotenpunkten bleiben Fußgänger und Radfahrer, die sich auf Radwegen oder Radfahrstreifen befinden, unberücksichtigt. In der Arbeit werden zwei Verfahren entwickelt, mit dem neben Kraftfahrzeugströmen auch Fußgänger und Radfahrer in die Beurteilung eines Knotenpunkts ohne Lichtsignalanlage einbezogen werden können. Während ein Verfahren auf dem bisher benutzten Algorithmus der Grenzzeitlückentheorie aufbaut, wird im zweiten ein innovatives Verfahren nach der so genannten Konflikttheorie weiterentwickelt. In beiden Fällen lassen sich Qualitäten des Verkehrsablaufs anhand der mittleren Wartezeit einschätzen. Die Vielzahl an möglichen Betriebsformen von vorfahrtsgeregelten Knotenpunkten legten es nahe, einen modularen Aufbau der Rechenverfahren zu entwickeln. Damit ist es möglich, etwa Fußgängerüberwege, das Vorhandensein von Fußgängerquerungshilfen (Inseln in Fahrbahnmitte) oder die Betriebsform "abknickende Vorfahrt" zu berücksichtigen. Empirische Untersuchungen des Verkehrsablaufs an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlage dienten der Kalibrierung der Rechenverfahren. Die an dreizehn Knotenpunkten ermittelten Verkehrsstärken, Wartezeiten und die Überprüfung der Einhaltung von Vorfahrtsregeln bilden die Grundlage für die Eichung. Das Rechenverfahren nach der Konflikttheorie ist so weit aufbereitet worden, dass unter Einbeziehung der Fußgänger und Radfahrer in einem praxisnahen Verfahren im Stadium der Planung die Qualität des Verkehrsablaufs an einem Knotenpunkt ohne Lichtsignalanlage beurteilt werden kann.