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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54567

Auswirkung von Bewehrungen bei Dämmen auf wenig tragfähigem Untergrund unter Verkehrslasten

Autoren G. Bräu
E. Lehmann
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Bonn: DMB Bundesdruckerei, 2004, 63 S., 25 B, 9 T, 177 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 880). - ISBN 3-936892-17-2

Ziel der Forschungsarbeit war, anhand einer Literaturrecherche abzuklären, inwieweit die zyklische Verkehrsbeanspruchung an der Oberfläche eines Straßendammes Auswirkungen auf das Verformungsverhalten des weichen Untergrundes hat und ob geokunststoffbewehrte Schichten, verfestigte Schichten oder Leichtbaustoffe im unteren Dammbereich verformungsmindernd wirken. Auf der Einwirkungsseite führt die Überfahrt einer Radlast, die mit den dynamischen Radlastschwankungen aus dem schwingenden Fahrzeug superponiert wird, zu einer Beanspruchung des weichen Untergrundes. Zyklische Scherversuche an bindigen Böden zeigen, dass bei zyklischen Beanspruchungen und ausreichend großen Lastamplituden unabhängig von der Frequenz Verformungen und Brucherscheinungen auftreten können. Anhand einer Zusammenstellung messtechnisch begleiteter Dammbaumaßnahmen sollte versucht werden, das Verformungsverhalten des Untergrunds, auch bei Verwendung oben genannter Maßnahmen, zu bestimmen. Auch wenn die Beispiele zeigen, dass langandauernde Setzungen stattfinden können, ist es auf Grund unterschiedlicher Randbedingungen wie Bodenart, Mächtigkeit des weichen Untergrunds, Dammhöhe und Größe der Verkehrsbelastung nicht möglich, die Verformungen im Untergrund der jeweiligen Ursache, statische Dammlast oder zyklische Verkehrslast, zuzuordnen. Ziel ergänzender weiterführender experimenteller Forschungsarbeiten muss es sein, eine eindeutige Verknüpfung zwischen Einwirkungen und Auswirkungen herzustellen, sodass mit Hilfe der bodenmechanischen Kennwerte des weichen Untergrundes und der erwarteten Verkehrsbelastung der notwendige, tragfähige Dammkörperaufbau bemessen werden kann. Hierzu liegen aus der bisher recherchierten Literatur keine verwertbaren Informationen vor.