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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54590

Griffigkeitsverbessernde Maßnahmen an Verkehrsflächen aus Asphalt

Autoren U. Stöckert
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Asphaltstraßentagung 2003 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Asphaltstraßen am 20. und 21. Mai 2003 in Dresden. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2004 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 36) (FGSV A 36) S. 74-80, 14 B, 1 T, 7 Q

Mit der Neuausgabe der ZTV Asphalt-StB 01 wurden Grenzwerte für die Griffigkeit zum Zeitpunkt der Abnahme und am Ende der Gewährleistungsfrist eingeführt. Bei Nichteinhaltung der geforderten Grenzwerte werden Maßnahmen zur Verbesserung erforderlich. Darüber hinaus werden griffigkeitsverbessernde Maßnahmen erforderlich, wenn im Rahmen der Zustandserfassung und Bewertung festgestellt wird, dass Strecken mit längerer Liegedauer die notwendige Griffigkeit nicht mehr aufweisen. Vor diesem Hintergrund wurde im Auftrag der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen am Fachgebiet Straßenwesen mit Versuchsanstalt der TU Darmstadt eine Studie zu den bisherigen Erfahrungen beim Einsatz griffigkeitsverbessernder Maßnahmen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit den Straßenbauverwaltungen konnte der Einsatz verschiedener Verfahren anhand von Einsatzbeispielen dokumentiert werden. Die Auswahl- und Einsatzkriterien der Verfahren konnten mit Unterstützung der Gerätehersteller und der ausführenden Unternehmen erarbeitet werden. Es hat sich gezeigt, dass die auftragenden Verfahren wie OB, DSK und DSH bei unzureichender Griffigkeit sehr vielseitig einsetzbar sind. Schadensmerkmale wie Verformungen oder Substanzmängel können zum Teil gleichzeitig behoben werden. Ihr Einsatz stellt bei fachgerechter Ausführung eine dauerhafte Verbesserung der Griffigkeit dar. Bei den abtragenden Verfahren (z. B. Meißelverfahren, Kugelstrahlverfahren, Wasserhochdruckverfahren) handelt es sich um vergleichsweise neue Verfahren, für die ein breiter Erfahrungsschatz aus der Praxis noch fehlt. Sie unterliegen noch einer stetigen technischen Weiterentwicklung, die eine längerfristige Beurteilung der Verfahren erschwert. Die in einer Empfehlungen für die Praxis formulierten Auswahlkriterien stellen zusammen mit den dokumentierten Einsatzbeispielen eine Hilfestellung für Auftraggeber und ausführende Unternehmen bei der Auswahl eines geeigneten Verfahrens dar.