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Detailergebnis zu DOK-Nr. 54691

Analyse des Gebrauchsverhaltens von Straßenabschnitten mit sehr dünner Zementbetonüberbauung auf der US-169 (Orig. engl.: Performance analysis of ultrathin whitetopping intersections on US-169: Elk River, Minnesota)

Autoren J.M. Vandenbossche
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1823) S. 18-27, 11 B, 6 Q

Als die Asphaltdeckschicht der Staatsstraße US-169 in der Stadt Elk River (Minnesota) wegen Substanzverlust an den Rändern, Querrissen sowie starker Spurrinnen und Verschiebungen in den Kreuzungsbereichen zur Instandsetzung anstand, nutzte man die Gelegenheit, eine Überbauung mit Zementbeton zu testen. Zwischen 4 Kreuzungen wurden 3 Versuchsfelder angelegt. Nach vorherigem Fräsen der Oberfläche und anschließendem Abkehren und -blasen wurde Beton eingebaut, und zwar in einer Dicke von jeweils 7,5 cm. Die Unterschiede bestanden in dem Fugenmuster von 1,2 x 1,2 m bzw. 1,8 x 1,8 m sowie einer Bewehrung des Betons mit Kunststofffasern aus Polypropylen bzw. Polyolefin. An den Übergängen der Betonfelder hatte man den Beton auf einer Länge von 3,7 m in 20 cm Dicke ausgeführt. In das Programm waren Temperatur- und Dehnungsmessungen einbezogen. Während der Liegezeit entwickelten sich in jedem Versuchsabschnitt charakteristische Rissmuster, in den kleineren Feldern Eck- und Querrisse in den größeren nur wenige Eckrisse. Ein Vergleich mit ähnlichen Versuchsfeldern auf der I-94 zeigt die Bedeutung der unten liegenden Asphaltbefestigung, insbesondere hinsichtlich der Lastverteilung in Abhängigkeit von der Temperatur. Eine Schwachstelle scheint hierbei der Bereich der Längsnähte zu sein, weil hier bei dem ursprünglichen Asphalteinbau eine geringere Verdichtung erzielt wurde. Es wird gefolgert, dass bei gutem Zustand der Asphaltbefestigung die Überbauung mit Zementbeton eine erfolgversprechende Maßnahme ist. Dazu sollten vorher Bohrkerne gezogen werden, um die Dicke der verbleibenden Asphaltunterlage und eine noch ausreichende Verklebung der Asphaltsubstanz zu überprüfen.