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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55007

Leisere Betondecken: Einbauverfahren, Textur, Griffigkeit und Lärm (Orig. engl.: Quieter concrete roads: Construction, texture, skid resistance and noise)

Autoren P.G. Roe
J.W. Chandler
S.M. Phillips
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen
14.1 Griffigkeit, Rauheit
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Crowthorne: TRL Limited, 2003, IV, 40 S., 13 B, 17 T, zahlr. Q, Anhang (TRL Report H. 576)

Moderne Einbauverfahren und die Texturierung von Betondeckenoberflächen können die Entstehung von Schallemissionen an der Kontaktstelle zwischen Rad und Fahrbahnoberfläche positiv beeinflussen, wobei hinsichtlich Griffigkeit, Dauerhaftigkeit und Langzeiteigenschaften keine Abstriche hingenommen werden müssen. Die Untersuchungen zeigen, dass ausgebürstete Oberflächen von Betondecken, die häufig auch als waschbetonähnliche Oberflächen bezeichnet werden, unter Berücksichtigung aller Eigenschaften als die sich am meisten favorisierten Oberflächen herausstellen. Hinsichtlich der Einbauverfahren wurden Labortests durchgeführt, welche den optimalen Zeitpunkt des Ausbürstens angeben sollen. Die Ungleichmäßigkeit bei den waschbetonähnlichen Oberflächen basiert auf den unterschiedlichen Zeitpunkten für das Abbürsten des Betons. Ebenso wurde eine Korrelation aufgestellt, die bei fünf unterschiedlichen Messmethoden zur Bestimmung der Oberflächentexturen vergleichbare und bewertbare Resultate liefern. An den ausgebürsteten Oberflächen wurden Texturtiefen, Griffigkeit und Lärmentstehung über einen längeren Zeitraum hinweg aufgezeichnet, damit auch die Veränderungen mit zunehmender Liegedauer ausgewertet werden können. Ein Vergleich dieser Oberflächen mit einem Asphaltbeton zeigt, dass hinsichtlich Griffigkeit und Textur ähnliche Veränderungen bei beiden Oberflächeneigenschaften festgestellt werden können, während die Lärmemissionen bei einer waschbetonähnlichen Oberfläche weniger stark mit zunehmender Liegedauer zunimmt als beim Asphaltbeton. In den Absolutwerten der Lärmmessungen bringt ein ausgebürsteter Beton mit einem Größtkorn von 6 bis 10 mm eine Reduzierung des Lärmpegels um knapp 2 dB(A).