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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55123

Herstellungsbedingte Unterschiede der Dichte von Befestigungsschichten auf Grund von Temperaturdifferenzen (Orig. engl.: Construction-related variability in pavement mat density due to temperature differentials)

Autoren J.S. Uhlmeyer
J.P. Mahoney
K.A. Willoughby
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.2 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1849) S. 166-173, 6 B, 4 T, 10 Q

Im Staat Washington, USA stellte man bei heiß eingebauten Asphaltschichten der Straßendecken fest, dass sich Vorkommen geringer Dichte zyklisch wiederholen. Diese Flächen sind anfällig für Schäden und Versagen der Straßendecke. Es hat sich gezeigt, dass die Dichteabweichungen auf Abweichungen bei der Einbautemperatur beruhen. Das zyklische Auftreten ergibt sich aus der Anlieferung des Materials in Lkw-Ladungen, wenn am Einbauort keine erneute Durchmischung erfolgt. Die Temperaturdifferenzen können die ganze Einbaubreite und bis zu 50 % der Flächen betreffen. Wird aber das angelieferte Material vor dem Einbau noch einmal gründlich gemischt, so sind sie minimal. Es zeigt sich, dass die gleichmäßige Materialtemperatur beim Einbau für die gleichmäßige Dichte wesentlich ist, obwohl sich auch aus anderen Gründen Dichtedifferenzen ergeben können. Für die Abnahmeprüfungen ergibt sich, dass die Entnahme von Proben zur Dichteprüfung nach dem Zufallsprinzip nicht ausreicht, sondern dass während der Bauzeit die Flächen mit Temperaturabweichungen festgestellt werden sollten. Das Problem der Temperaturdifferenzen ist ebenso wie das der Körnungstrennung vor Baubeginn anzusprechen.