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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55240

Zugviskosität von Asphalten mittels Retardationsversuchen unter Zugrundelegung rheologischer Modelle

Autoren A. Sörensen
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Braunschweig: Institut für Straßenwesen, Technische Universität Braunschweig, 2000, 130 S., zahlr. B, T, 19 Q, Anhang (Schriftenreihe Institut für Straßenwesen der Technischen Universität Braunschweig H. 16). - ISBN 3-932164-03-2

Asphalte in Verkehrsflächenbefestigungen unterliegen während ihrer Nutzungsdauer Beanspruchungen aus Verkehr und Wetter. Die Vernachlässigung thermisch induzierter, so genannter kryogener, Zugspannungen, die aufgrund behinderten Schrumpfes bei Abkühlprozessen auftreten, führt zu fundamentalen Fehlern bei der Vorhersage der Nutzungsdauer der Asphalte. Die Abschätzung der kryogenen Zugspannungen in Asphalten mittels mathematischer Methoden wiederum setzt u. a. die Kenntnis der Zugviskositäten voraus. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde das thermo-rheologische Verhalten von Asphaltbeton 0/11, Gussasphalt 0/11 und Splittmastixasphalt 0/11S mittels Retardationsversuchen bei sechs Prüftemperaturen und achtfacher Variation der aufgebrachten Zugspannung prüftechnisch angesprochen. Die Auswertung der Versuchsergebnisse erfolgte unter Anwendung mathematisch-statistischer Methoden auf der Grundlage rheologischer Modellvorstellungen von Maxwell und Burgers sowie Modifizierungen des Burgers-Modells. Die Verwendung eines linearen Ansatzes in Anlehnung an Maxwell ermöglicht auf relativ einfache Weise die Ermittlung der Zugviskosität von Asphalten. Der nichtlineare Ansatz nach Burgers zeichnet dagegen das tatsächliche Verformungsverhalten besser nach, liefert jedoch keine explizite mathematische Lösung, so dass zur Approximation auf die Evolutionsstrategie zurückgegriffen wurde.