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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55273

Reinigung von Straßentunneln

Autoren C. Holldorb
G. Stotz
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Straße und Autobahn 55 (2004) Nr.10, S. 579-589, 7 B, 3 T, zahlr. Q

Auch in Deutschland nehmen die Tunnelstrecken im Straßennetz immer mehr zu, so dass die Optimierung der Reinigungsverfahren von Straßentunneln zu deutlichen Einsparungen bei den Kosten der gesamten Betrieblichen Erhaltung führt. In der Praxis kommen derzeit in Deutschland sowohl Waschbürsten als auch Sprühbalken für die Reinigung der Tunnelwände und Tunnelbeleuchtung zum Einsatz; zum Teil werden Reinigungszusätze (Tenside) verwendet. Die Reinigungsarbeiten werden bei Vollsperrung der Tunnelröhre oder auch unter Verkehr mit Sperrung einzelner Fahrstreifen durchgeführt. Kosten fallen vor allem für den Personal-, Fahrzeug- und Geräteinsatz sowie die Entsorgung des anfallenden Schmutzwassers an, das durch die gelösten Schmutzstoffe so stark belastet ist, dass es nicht unbehandelt eingeleitet werden kann. Durch die Verwendung von Reinigungszusätzen wird die Entsorgung aufwendiger, da zum einen mehr Schmutzstoffe und zum anderen die Reinigungszusätze das Schmutzwasser belasten. Bei einem einmaligen Vergleich in einem Tunnel mit nicht beschichteten Betonwänden wurden bei Zugabe von Tensiden zwar deutlich mehr Schmutzstoffe gelöst, signifikante Auswirkungen auf die Fahrbahnleuchtdichte konnten hierdurch jedoch nicht gemessen werden.