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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55481

Zehn Jahre Sanierung von Fahrbahndecken aus Beton durch Nachrüstung von Dübeln - Anwendung, Gebrauchsverhalten und Schlussfolgerungen (Orig. engl.: Ten-year performance of dowel-bar retrofit: Application, performance, and lessons learned)

Autoren L.M. Pierce
J.S. Uhlmeyer
J. Weston
Sachgebiete 9.9 Stahl und Eisen
11.3 Betonstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1853) S. 83-91, 9 B, 2 T, 8 Q

Das Washington State Department of Transportation (WSDOT) hat während der letzten zehn Jahre schadhafte, meist unverdübelte Fahrbahndecken aus Beton durch Nachrüstung von Dübeln, Ersatz von Platten und Fräsen der Betondecke saniert. Die Liegedauer betrug bei mehr als 2 180 Fahrbahnkilometern über 20, bei 1 316 Fahrbahnkilometern mehr als 30 Jahre. Durch diese Sanierungsmaßnahmen sollte die Liegedauer über die ursprüngliche Bemessungslebensdauer von 20 Jahren hinaus erweitert werden. Die erste Nachrüstung von Dübeln fand in Washington im Sommer 1992 im Zuge einer Teststrecke statt. Seitdem wurden mehr als 350 Fahrbahnkilometer durch Einbau von Dübeln saniert. Bis zu diesem Zeitpunkt war es gängige Praxis, schadhafte Betonfahrbahnen mit einer 100 mm dicken Asphaltschicht zu überbauen, was jedoch infolge von Reflexionsrissbildung zu weiteren Schäden führte. Bei der Nachrüstung der Betondecken mit Dübeln, die nach zehnjähriger Liegedauer einen Wirksamkeitsindex zwischen 70 und 90 % aufweisen, ist besonderes Augenmerk auf die Überwachung beim Einbau zu legen. Als kritisch erweist sich vor allem das Schneiden der Dübelkammer sowie der Ausbruch des Betons im Dübelbereich. Eine unkorrekte Höhenlage der Dübel, abweichend von der Querschnittsmitte, kann zur Überbeanspruchung der Dübel führen. Der Einsatz schwerer Presslufthämmer kann Ausbrüche im Bereich der Sohle der Dübelkammer und in der Folge weitere Schäden im Fugenbereich verursachen. Der Einbau von Dübeln wird empfohlen, wenn weniger als 10 % der Platten ersetzt werden müssen und die Stufenbildung zwischen 3 und 13 mm liegt.