Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 55496

Stand und Entwicklung von Fahrbahnübergängen aus Asphalt in Deutschland

Autoren R.-J. Koll
J. Reckermann
Sachgebiete 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen

Bitumen 66 (2004) Nr. 2, S. 63-69, 9 B, 16 Q

Fahrbahnübergänge aus Asphalt werden in Deutschland seit mehr als 20 Jahren mit Erfolg eingebaut. Im Jahre 1998 wurden die "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Herstellung von Fahrbahnübergängen aus Asphalt in Belägen auf Brücken und anderen Ingenieurbauwerken aus Beton" (ZTV-BEL-FÜ) mit den zugehörigen Technischen Lieferbedingungen und Technischen Prüfvorschriften eingeführt. Zwischen Oktober 2003 und Februar 2004 konnten im Rahmen einer Diplomarbeit 163 Fahrbahnübergänge an 75 Bauwerken inspiziert werden. Die dabei festgestellte Schadensquote betrug weniger als 3 %. Leicht erhöht war die Schadensquote in Bereichen erhöhter Beanspruchungen durch abbremsenden bzw. anfahrenden Verkehr. Entscheidend für die Dauerhaftigkeit der Fahrbahnübergänge aus Asphalt ist die Wahl der verwendeten Mineralstoffe sowie die Qualitätssicherung bei der Ausführung. Die Fahrbahnübergänge aus Asphalt nach den ZTV-BEL-FÜ sind für eine Bewegungsaufnahme von +25/-12,5 mm angelegt. Im Rahmen von Neuentwicklungen stehen nunmehr zwei Systemvarianten mit Bewegungsaufnahmen von 70 mm bzw. 100 mm zur Verfügung, die in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise detailliert beschrieben werden. Es wird über Laboruntersuchungen an 1:1-Modellen und über erste Praxisanwendungen berichtet.