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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55528

Quantifizierung der Verlustzeitenreduzierung von Bussen mit Priorität an Lichtsignalanlagen (LSA) auf gemeinsamen Fahrspuren mit dem Straßenverkehr (Orig. engl.: Quantifying delay reduction to buses with signal priority treatment in mixed-mode operation)

Autoren W.-H. Lin
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1811) S. 100-106, 4 B, 1 T, 9 Q

Betrachtet wird eine Bus-Priorisierung an einem einzelnen Knotenpunkt unter Nutzung einer Grünzeitenmodifikation. Die möglichen Verlustzeitenreduktionen werden quantifiziert. Dabei werden folgende Annahmen getroffen: Gleichverteilung der Busankünfte, direkte Reaktion des Steuerungsalgorithmus der LSA, keine Rückstauungen aus benachbarten Knotenpunkten sowie keine Haltestelle zwischen Detektor und Haltelinie. Als Resultate werden angegeben: (1) Nur die Verlustzeit durch den Signalzeitenplan kann reduziert werden, nicht aber diejenige, die durch Rückstauungen erzeugt wird, (2) die Reduzierung der Verlustzeit ist höher, wenn der Bus auf der untergeordneten Strecke fährt und am geringsten, wenn er auf einer Hauptstraße mit mehreren untergeordneten querenden Strecken fährt, da die Rotphasen in den untergeordneten Straßen oftmals schon dicht bei der minimalen Rotzeit sind und somit keinen Spielraum mehr für eine Grünzeitenmodifikation in der Hauptachse lassen. Hieraus werden zwei Folgerungen gezogen: (1) In den Busfahrplan müssen Pufferzeiten eingebaut werden und (2) bei der Evaluierung von Buspriorisierungssystemen muss genau abgegrenzt werden, welchen Anteil die Priorisierung an den Veränderungen hat.