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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55559

VDI 2310 - Blatt 12: Maximale Immissions-Werte zum Schutz des Menschen - Maximale Immissions-Konzentrationen für Stickstoffdioxid (Dezember 2004) / VDI 2310 - Part 12: Maximum ambient concentrations referring to human health - Maximum ambient concent rations for nitrogen dioxide (December 2004)

Autoren
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Berlin: Beuth Verlag, 2004, 44 S., 3 B, 1 T, zahlr. Q (Hrsg.: Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN - Normenausschuss KRdL) (VDI/DIN-Handbuch Reinhaltung der Luft Bd. 1a) (VDI-Handbuch Medizintechnik)

Die wichtigsten Emittenten für Stickstoffoxide sind der Verkehr mit einem Anteil von fast 60 % an der Gesamtemission sowie Kraftwerke, Industrie-Feuerung und Industrie-Prozesse mit 35 %. Stickstoffmonoxid (NO) macht zwar über 90 % der primär aus anthropogenen Quellen emittierten Stickstoffoxide aus, wird aber in der Luft zu Stickstoffdioxid (NO(Index 2)) oxidiert, das eine starke Reizwirkung im Respirationstrakt ausübt. Todesursache nach akuter hoher Exposition ist in der Regel die Ausbildung eines verzögerten Lungenödems. Wirkungen bei niedrigen Konzentrationen sind: Erhöhung des Atemwegwiderstandes, Änderung der Lungenfunktion, Beeinträchtigung der Infektionsabwehr und morphologische Schädigungen der Lunge. Da die schädlichen Auswirkungen auf den Menschen stärker mit 24h-Mittelwerten als mit Stundenwerten korrelieren, wird als Kurzzeitwert für die Maximale Immissions-Konzentration (MIK) ein 24h-Wert von 50 µg NO(Index 2)/m³ festgelegt. Für langfristige Belastungen in Wohngebieten wird ein Jahresmittelwert in Höhe von 20 µg NO(Index 2)/m³ für anstrebenswert gehalten. NO weist dagegen eine vergleichsweise geringe Respirationstoxizität auf, so dass auf die Ableitung eines MIK-Wertes für kurzzeitige Wirkungen verzichtet wird. Für die Angabe eines langfristigen MIK-Wertes ist die Datenbasis noch zu schwach.