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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55564

Zum Stand der Bodenvernagelung in Deutschland

Autoren L. Wichter
W. Meininger
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

Geotechnik 27 (2004) Nr. 3, S. 292-301, 12 B, 10 Q

Es wird über den aktuellen Stand der verschiedenen Methoden der Vernagelung von Bodenkörpern und deren Bemessung berichtet. Die Sicherung von Baugrubenwänden mit Spritzbeton und Bodennägeln wird seit 1984 durch Zulassungsbescheide des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) allgemein bauaufsichtlich geregelt. Der Anwendungsbereich von Vernagelungen ist aber nicht auf die Sicherung von Baugrubenwänden beschränkt. Die Erhöhung der Standsicherheit von historischen Stützmauern aus Naturstein durch Vernagelung ist inzwischen zum Standardverfahren geworden. Bodennägel werden zur Sicherung rutschgefährdeter Hänge und Böschungen eingesetzt. In jüngerer Zeit setzt sich die Vernagelung von rechnerisch nicht ausreichend standsicheren Bahndämmen durch flächenhafte Vernagelung der Böschungen mit selbstbohrenden Bodennägeln mehr und mehr durch. Für diese Einsatzbereiche gelten die Bestimmungen der Zulassungsbescheide des DIBt nicht. Im Beitrag wird der Einsatz von Nägeln in der Geotechnik an Beispielen erläutert, und es werden die Vorteile dieses Verfahrens herausgestellt.