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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55841

Die Grenzen der (De-)Regulierung im Verkehr

Autoren G. Knieps
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft

Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 75 (2004) Nr. 3, S. 133-158, 37 Q

Der Nutzen offener, europaweiter Verkehrsmärkte ist grundsätzlich unbestritten. Funktionsfähiger Wettbewerb auf den europäischen Transportmärkten erfordert den diskriminierungsfreien Zugang zu den Verkehrsinfrastrukturen für alle Anbieter von Transportleistungen. Gleichzeitig muss aber auch eine effiziente Allokation knapper Infrastrukturkapazitäten sowie eine erforderliche Kostendeckung angestrebt werden. In dem Beitrag wird ein disaggregierter Regulierungsansatz vorgestellt, durch dessen Umsetzung diese Ziele erreicht werden sollen. Dazu wird zunächst die Theorie monopolistischer Bottlenecks vorgestellt, die Potenziale potenziellen und aktiven Wettbewerbs auf den Märkten aufgezeigt sowie die Potenziale eines Versteigerungswettbewerbs bei Verkehrskontrollsystemen am Beispiel der Flugsicherung und der Zugüberwachung dargelegt. Im Weiteren werden die Regulierungsprobleme des Zugangs zu Verkehrsinfrastrukturen behandelt. Abschließend wird die aktuelle Reform des Zugangs zu den europäischen Flughäfen sowie zu den europäischen Schienenwegen diskutiert.