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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55928

Fahrbahnoberflächen im ÖPNV: Neue Perspektiven für Oberflächen in Betonbauweise (Orig. engl.: Surface platforms for public transport: New perspectives - The case of cement concrete)

Autoren J. Malod-Panisset
J.-P. Christory
J.-M. Cluzaud
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

European roads review. Revue Générale des Routes: Special issue (2004) Nr. 1, S. 43-49, 15 B, 6 Q

Die Entwicklung von oberflächengebundenen Transitsystemen wird unvermeidbare Realität bei der baulichen und verkehrlichen Weiterentwicklung, verbunden mit wachsenden Verkehrsaufkommen in unseren Städten. Dabei versuchen die städtischen Verkehrsbetriebe die verschiedenartigen Nahverkehrssysteme zu verknüpfen und auch bei der Benutzung der Infrastruktur auf einen multimodalen Fahrweg umzurüsten. Sowohl den Einwohnern einer Stadt als auch den Besuchern nützt ein einheitlicher Fahrweg bei der Möglichkeit einer freieren Wahl von unterschiedlichen Verkehrssystemen und führt zudem zu einem besseren Verständnis der Verkehrsbeziehungen in einer Stadt. Oberflächen aus Beton bieten hier eine geeignete Möglichkeit unterschiedliche Systeme auf dem selben Fahrweg in Einklang zu bringen. So können sowohl luftbereifte Fahrzeuge ohne oder mit Spurführung als auch auf Schienen fahrende Verkehrsmittel an einem Ort eingesetzt werden, wenn die Schienen oberflächennah eingedeckt werden. Für die luftbereiften Fahrzeuge (Busse und spurgeführte Fahrzeuge) wurden bereits nach kurzen Erprobungszeiten in ersten Pilotabschnitten weitergehende Entwicklungsschritte zu einer optimierten Lösung realisiert. Mit Fahrbahnoberflächen aus Beton können auch bestehende Strecken in Asphaltbauweise erneuert werden, wenn in der Substanz gute Asphaltstraßen mit der Methode des "Whitetoppings" überzogen werden. Insbesondere die bei spurfahrenden Fahrzeugen auftretenden Spurrinnen können damit vermieden werden. Neben den technischen Vorteilen dieser Lösung ist auch die Ästhetik eines derartigen Fahrweges nicht unberücksichtigt geblieben. In Summe können damit einfachere, dauerhaftere und kombinierte Fahrbahnsysteme in Einklang gebracht werden.