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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55992

Verkehrsbedürfnis, mehr oder weniger: Untersuchung der Bestimmungsgrößen von Defizit und Übermaß im Personenverkehr (Orig. engl.: Wanting to travel, more or less: exploring the determinants of the deficit and surfeit of personal travel)

Autoren P.L. Mokhtarian
S. Choo
G.O. Collantes
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation 32 (2005) Nr. 2, S. 135-164, 1 B, 3 T, 21 Q

In der Studie wurden die Bestimmungsgrößen untersucht, die zu einem Bedürfnis einer Erhöhung oder Verminderung des von Menschen erzeugten Verkehrs führen. Grundlage der Untersuchung sind Daten von 1 357 Arbeitspendlern, Einwohnern dreier verschiedener Siedlungen in San Francisco, Kalifornien. Es wurde nach der relativen gewünschten Mobilität gefragt, abgestuft in fünf Kategorien von viel weniger bis viel mehr, angegeben als gewünschte Menge verglichen mit der aktuellen Anzahl der Fahrten. Als erklärende Variablen wurden generelle Einstellungen gegenüber Verkehr und spezifische Vorlieben für Reisen in unterschiedlichen Kategorien (Fahrten über kurze und lange Distanzen unterschieden nach Verkehrsmodi und Fahrtzweck) verwendet. Mit einem Probit-Modell wurden die Hypothesen, dass eine Vorliebe fürs Fahren einen starken positiven Einfluss auf den Wunsch nach mehr Fahrten hat und dass subjektive qualitative Einschätzungen der Mobilität einen starken negativen Einfluss auf den Wunsch nach mehr Fahrten hat, bestätigt. Außerdem wurde eine Annahme, dass die persönliche qualitative Einschätzung von Mobilität den Wunsch nach mehr oder weniger Fahrten stärker beeinflusst als die Anzahl der aktuell berichteten Fahrten, bestätigt. Weitere Untersuchungen mit simultanen "equation models" sollen die multiplen Wechselwirkungen zwischen den gefundenen Ursachen und Effekten berücksichtigen.