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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56356

Verifikation der Bestimmung eines Hohlraumgehaltes im Grobkorngerüst: Ermittlung des Gesteinskontaktes bei Heißasphaltmischungen (Orig. engl.: Verification of voids in coarse aggregate testing: determining stone-on-stone contact of hot-mix asphalt mixtures)

Autoren E. Masad
D.E. Watson
K.A. Moore
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004 (Transportation Research Record (TRB) H. 1891) S. 182-190, 8 B, 3 T, 7 Q

Über die Forschung hatte man erfahren, dass die vorteilhafte Zusammensetzung von Splittmastixasphalt hinsichtlich eines Widerstands gegen Spurrinnenbildung auf den Kontakt zwischen den Steinen zurückzuführen ist. Insbesondere die gegenseitig verspannten groben Körner ermöglichen eine effektive Spannungsverteilung der durch den Verkehr eingeleiteten Lasten. Man stellt deshalb den Hohlraum im Grobkorngemisch der Kornzusammensetzung fest. Zwei Kriterien werden herangezogen. Zum einen ist das die Bestimmung der trocken eingerüttelten Mineralstoffmasse mit Körnern größer als die eines festgelegten Siebdurchgangs, dem sog. Sieblinienknickpunkt. Für ein Größtkorn von 12,5 mm und 19,0 mm ist das z. B. das Sieb Nr. 4 (4,75 mm). Zum anderen ermittelt man den Hohlraum in der Mineralstoffmasse der verdichteten Asphaltmischung selbst. Zur Überprüfung der Richtigkeit dieses Konzeptes wurden drei typische Mineralstoffe untersucht, nämlich Granit, Kies und Trapp (sog. Plateaubasalt). Die Mineralstoffdichten bewegten sich hierbei zwischen 2,599 und 2,927 g/cm³. Für die Asphaltmischungen wurde ein einheitlicher Bindemittelgehalt von 6,0 M.-% eines polymermodifizierten Bindemittels und zur Verhinderung des Bindemittelablaufens ein stabilisierender Zusatz von 0,3 M.-% gewählt. Verdichtet wurde nach dem Verfahren von Marshall und mit dem Superpave-Gyrator; hierbei wurden auch die Kornzertrümmerungen ermittelt. Zur Überprüfung der inneren Struktur kam eine Bildanalyse mit einer Computertomografie (Röntgenstrahlen) zum Einsatz. Es ließ sich nachweisen, dass die Bestimmung des Hohlraums im Grobkorngerüst zusammen mit der digitalen Bildanalyse eine Optimierung der Kornzusammensetzung ermöglicht.