Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 56582

Die Erneuerung der Start- und Landebahnen auf dem Nationalen Flughafen Brüssel: eine schnelle und hochqualitative Ausführung (Orig. engl.: The renovation of the runways on Brussels National Airport: fast and highway-quality execution)

Autoren C. De Backer
G. Glorie
Sachgebiete 11.7 Flugplatzbefestigung

Proceedings of XXIInd PIARC World Road Congress, 19-25 October 2003, Durban (South Africa) / Actes du XXIIe Congrès Mondial de la Route, 19-25 Octobre 2003, Durban (Afrique du Sud) / Actas XXII Congreso Mundial de Carreteras, 19-25 Octobre 2003, Durban (Sudáfrica). La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2004, CD-ROM, 10 S., 2 T

Die Start- und Landebahnen hatten nach einer Betriebszeit von etwa 15 Jahren das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht. Der Aufbau bestand aus 25 bis 30 cm Asphalt, der auf der ursprünglichen Befestigung aus Zementbetonplatten (Herstellung Ende der fünfziger, Anfang der sechziger Jahre) eingebaut worden war. So war die Erneuerung eine besondere Herausforderung. Die drei Bahnen (Länge über 3 km, Breite über 45 m, Schultern 5 bis 7,5 m) mit ihren Köpfen wurden in vier Bauabschnitten unter Aufrechterhaltung des Flugbetriebs in vier Jahren, jeweils im August 1996 bis 1999 saniert. Vorausgegangen war eine umfangreiche Zustandserfassung mit Messung der Tragfähigkeit, der Ebenheit, visuellen Merkmalen, wie z. B. die verschiedenartigen Risse, eine Untersuchung von Bohrkernen (etwa 50 pro Bahn) zur Beurteilung des Schichtenverbundes, Ursachenfeststellung für die Rissbildungen und Abschätzung der noch vorhandenen Restnutzungsdauer. Die terminierten Sanierungsarbeiten nahmen jeweils 35, 28, 27 und 24 Tage in Anspruch. Die vorhandenen Asphaltschichten wurden gefräst und größtenteils wiederverwendet (über 200 Tsd. t). Zum Verhindern eines Rissdurchschlagens wurden verschiedene dünne Schichten eingebaut, so SAMI (stress absorbing membrane interlayer), ein Geogitter aus Glasfasern bzw. Polyester und zusätzlicher SAMI-Schicht. Nach der Anlage von Versuchsflächen wurde auf der Asphalttragschicht mit 5 gestaffelt fahrenden Fertigern bei der ersten Maßnahme Splittmastixasphalt in einer Dicke von 6 cm eingebaut, auf dem man dann noch einen Antiskidbelag aufbrachte. Bei den übrigen Maßnahmen wechselte man auf eine Deckschicht aus Asphaltbeton über. Begleitet wurden die Bauausführungen durch eine intensive Qualitätskontrolle.