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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56667

Elastisch-thermoviskos-plastisches Stoffgesetz für Asphalt: Simulation von einachsigen Zugversuchen und Verhalten bei behinderter thermischer Kontraktion (Orig. franz.: Loi thermo-visco-élasto-plastique pour les enrobés bitumineux: simulations des essais de traction directe et de retrait thermique empêché)

Autoren H. Di Benedetto
F. Olard
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (2005) Nr. 254, S. 15-39, 6 B, 6 T, 10 Q

Erläuterung und Begründung eines Materialgesetzes für Bitumen und Asphalt, des so genannten DBN-Modells (Autoren Di Benedetto und Neifar), das mit einem rein elastischen und bis zu 15 hintereinander geschalteten modifizierten Kelvin-Elementen mechanisch modelliert wird. (Modifizierte Kelvin-Elemente bestehend aus parallel geschalteten linear-viskosen Dämpfern mit elasto-plastischen Elementteilen, Feder mit Reibungselement (Fließbeginn mit Erreichen der Haftgrenze)). Für dieses Modell werden die Deformationsgleichungen als Funktionen der Modellparameter der Elastizität, Viskosität und Plastizität theoretisch hergeleitet und daraus die speziellen Verformungs- bzw. Dehnungsbeziehungen beim einachsigen Zugversuch sowie bei behinderter, thermisch bedingter Kontraktion allgemein entwickelt und in einem EDV-Rechenprogramm (DBN) dargestellt. Zur Identifikation und Kalibrierung der Modellparameter wurden exemplarisch die an 5 Asphaltproben im Labor ermittelten Verformungen, einachsige Zugversuche und behinderte Kontraktionen, mit dem DBN-Rechenprogramm systematisch simuliert und daraus die Kennwerte iterativ bestimmt. Die modelltechnisch ermittelbaren Beanspruchungen stimmen mit den labortechnisch ermittelten Deformationen hinreichend gut überein, sodass anhand der theoretisch hergeleiteten Beziehungen die maßgebenden mechanischen Eigenschaften der Asphalte ausreichend zuverlässig ermittelt und analysiert werden können.