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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56756

In situ-Messungen der hydraulischen Leitfähigkeit und des Konsolidierungsbeiwertes mit vorgefertigten Vertikaldräns (Orig. engl.: Measurement of in situ hydraulic conductivity and coefficient of consolidation with prefabricated vertical drains)

Autoren R.R. Goughnour
A.L. Welker
B.J. Devine
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1874) S. 155-164, 9 B, 1 T, 28 Q

Vorgefertigte Vertikaldräns werden zur Bodenverbesserung und zur Sanierung kontaminierter Böden verwendet. Als wesentliche Bemessungsparameter sind für die Bodenverbesserung der Konsolidierungsbeiwert und für die Bodensanierung die hydraulische Leitfähigkeit zu nennen. Diese Parameter werden durch die Störung des umgebenden Bodens während des Einbauvorgangs beeinflusst. In der Fachliteratur liegen verschiedene Ansätze für die Bestimmung der Ausdehnung der Einbaustörung vor. Deren Anwendung führt jedoch zu einer großen Bandbreite der Bemessungsparameter. Die Aussagesicherheit von objektbezogenen Labor- bzw. Feldversuchen ist ebenfalls begrenzt. Im Rahmen der Studie wurde daher ein Messverfahren entwickelt, mit dem die Bemessungsparameter durch Einbau eines Dränabschnitts vor Ort ermittelt werden können. Das Messverfahren wurde im Rahmen einer Baumaßnahme erstmalig getestet. Dazu wurden Dränabschnitte in unterschiedlichen Tiefen einer 10 m mächtigen Schicht aus Schlick eingebaut, mit einem hydraulischen Gefälle beaufschlagt und der Durchfluss gemessen. Die Ergebnisse einer repräsentativen Testreihe an einem in Schichtmitte eingebauten Dränabschnitt werden mitgeteilt. Zur Ermittlung des Konsolidierungsbeiwerts und der hydraulischen Leitfähigkeit wurden vorhandene Berechnungsansätze modifiziert. Die Ergebnisse harmonieren mit aus der Fachliteratur für die Region bekannten Werten.