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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56803

Langzeitverhalten von Betoninstandsetzungssystemen nach 20-jähriger Auslagerung im Freien

Autoren R. Breitenbücher
C. Homey
B. Siebert
Sachgebiete 15.4 Holzbrücken

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005, 62 S., 42 B, 43 T, zahlr. Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 923). - ISBN 3-86509-350-7

Sowohl im Vorfeld als auch für die Erarbeitung der ersten Regelwerke für Produkte der Betoninstandsetzung (ZTV-SIB mit entsprechenden TL/TP) wurden in einem Labor Anfang der 80er Jahre gezielt verschiedene Instandsetzungssysteme auf eigens entwickelten Probeplatten mit freiliegender Bewehrung appliziert und untersucht. Anlass dafür war die unzureichende Erfahrung mit den auf dem Markt befindlichen Instandsetzungssystemen und die fehlende Kenntnis über ihre geeigneten Einsatzgebiete und -grenzen. Diese Proben wurden seither einheitlich auf einem Werksgelände in der Nähe des Frankfurter Flughafens im Freien ausgelagert und nach nunmehr 20-jähriger Freibewitterung intensiv untersucht. Mit Hilfe der in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse, die im vorliegenden Vorhaben anhand von Untersuchungen der relevanten Parameter erweitert wurden, war es möglich, Angaben über geeignete Stoffe und Methoden, die in den maßgebenden Vorschriften enthalten sind, zu verifizieren. Weiterhin konnte untersucht werden, inwieweit der Anspruch auf einen dauerhaften Schutz durch die einzelnen Instandsetzungssysteme gewährleistet werden konnte, wie es die Grundsätze der Instandsetzungs-Regelwerke verlangen. In den meisten Fällen lag die gemessene Haftzugfestigkeit des gesamten Instandsetzungssystems weit über dem Grenzwert von 1,5 N/mm². Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die bei einigen Probeplatten sichtbaren Risse in der Beschichtung nicht zu einer Bewehrungskorrosion führten, obwohl die Überdeckung durch den Instandsetzungsmörtel lediglich 3-5 mm betrug.