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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56857

Einflussfaktoren geänderten Mobilitätsverhaltens auf Arbeits- und Freizeitwegen

Autoren D. Rölle
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Frankfurt, M. u. a.: Lang, 2005, 269 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Empirische und methodologische Beiträge zur Sozialwissenschaft Bd. 22). - ISBN 3-631-54003-5

Das Forschungsprojekt betrachtet das Veränderungspotenzial des individuellen Mobilitätsverhaltens aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive. Unter Veränderung wird hier die Verkehrsverlagerung auf die Verkehrsmittel des Umweltverbunds (UV) verstanden. Anhand einzelner Faktoren wird untersucht, wie stabil die Bestimmungsgrößen eines veränderten Mobilitätsverhaltens sind bzw. wie langfristig sie auf Verhaltensänderungen wirken. Um diese Frage zu beantworten, wurde das Mobilitätsverhalten von "Zuzüglern" untersucht, die aus dem gesamten Bundesgebiet in die Stadt Stuttgart bzw. in die umliegende Region gezogen sind. In drei Befragungen innerhalb von 10 Monaten wurde deren Mobilitätsverhalten am alten und neuen Wohnort verglichen und zusätzlich bei einem Teil der Befragten die Auswirkung der Maßnahme "Informationspaket & Tagesticket" untersucht. Personen, die unmittelbar nach dem Umzug Informationen zum ÖPNV erhalten, nutzen dauerhaft stärker den ÖPNV. Der Erfolg von Soft Policy-Interventionen ist abhängig vom Wegetyp. Interventionsstrategien bei Arbeitswegen sind hinsichtlich des Ziels eines Umstiegs auf den UV erfolgreicher als bei Freizeitwegen. Kritikpunkte und Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen werden am Ende der Arbeit dargestellt.