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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56990

Der Verdichtungsaufwand beim Superpave-Bemessungsverfahren: die Raumdichte am Ende der Nutzungszeit als ein Parameter für die Festlegung der Zahl der Gyrator-Umdrehungen N bei der Bemessung (Orig. engl.: Superpave design compaction effort: validity of using density at the end of service life as parameter to define N-design)

Autoren G.A. Huber
R.M. Anderson
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Asphalt Paving Technology 2004, Baton Rouge, Louisiana, March 8-10, 2004. White Bear Lake, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2004, S. 807-835, 11 B, 1 T, 15 Q

Seit 1993 haben viele US-Straßenbauverwaltungen die Asphaltbemessung gemäß SUPERPAVE eingeführt. Seitdem wurde an einigen Details des Verfahrens Kritik geübt, doch liegt den Erfahrungen bisher nur eine Praxiserprobung von 12 Jahren zugrunde. (1) Die Raumdichte am Ende der Nutzungszeit ist als Parameter für die Bemessungsverdichtung ungeeignet. Eine neue Definition der Gyrator-Verdichtung liegt noch nicht vor. (2) Die Laborverdichtung, d. h. die Gyrator-Umdrehungszahl N, beeinflusst nicht den Bindemittelgehalt. Die Umdrehungszahl muss auf die Verdichtbarkeit des Mineralstoffgerüstes und auf die Änderung der Asphaltsteifigkeit ausgerichtet werden. (3) Die Bemessungslast, d. h. die Gyrator-Umdrehungen N, müssen in einem vernünftigen Rahmen liegen. Ist sie zu niedrig, so sind Verformungen und Nachverdichtungen zu erwarten, ist sie zu hoch, so ist es schwierig, den min HMbit. einzuhalten, was zu einer beschleunigten Bindemittelalterung führen kann. (4) Der Bindemittelgehalt wird bestimmt u. a. vom HMbit. Eine Erhöhung des Bindemittelgehalts erfordert ebenso eine Erhöhung von HMbit. (5) Untersuchungen, die Ergebnisse der Gyrator-Umdrehungszahl mit denen der Marshall-Schläge zu korrelieren, d. h. durch Änderungen der Gyrator-Umdrehungen gleiche Hohlräume wie beim Marshall-Verfahren zu erreichen, waren erfolglos. Es wird als unsinnig beurteilt, hinsichtlich gleicher Ergebnisse die Gyrator-Umdrehungen auf die Marshall-Schlagverdichtung anzupassen.