Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 57004

Beitrag zur Frage der zeitlichen Entwicklung der Lastübertragung bei Querfugen von Betonbelägen

Autoren I. Scazziga
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.3 Betonstraßen

Festschrift anlässlich des 65. Geburtstages von Univ. Prof. Dr. sc. techn. ETH Siegfried Huschek sowie 50 Jahre Straßenwesen an der Technischen Universität Berlin. Berlin: Technische Universität Berlin, Institut für Bauingenieurwesen, 2005, S. 121-130, 4 B, 3 T, 3 Q

Die Überdeckung von Betonbelägen mit Asphalt stellt unter gewissen Voraussetzungen eine vielerorts bereits erfolgreich praktizierte Instandsetzungsvariante dar. Die Frage nach den Voraussetzungen wurde insbesondere bei verdübelten älteren Betondecken auf ungebundener Kiessand-Unterlage untersucht. Dabei muss neben der Beurteilung des Schadensbildes an der Oberfläche vor allem die sich stetig im Laufe der Zeit unter dem Einfluss der Verkehrsbelastung und des Wasserzutritts entwickelnde Stufenbildung berücksichtigt werden. Grundsätzlich geeignet sind Asphaltüberdeckungen bei den Schadensmerkmalen an der Oberfläche, die nicht auf strukturelle Mängel zurückzuführen sind, wie beispielsweise bei mangelnder Griffigkeit, Materialverlusten (Abrieb, Ausmagerungen) oder bei der Häufung von Flickstellen an der Oberfläche. Die Entwicklung der Stufenbildung wurde indirekt mit der Kontrolle der Lastübertragung mittels Fallgewichtsgerät (FWD) im Bereich der Querfugen beurteilt. Die Auswertung verschiedener Messungen der Lastübertragung und deren Zuordnung zur kumulierten Verkehrsbelastung zeigt, dass ein linearer Zusammenhang zwischen diesen beiden Größen besteht. Weiter sind aus Feldmessungen Streckenabschnitte bekannt, auf denen die Stufenbildung das zumutbare Maß überschreitet. Die Kombination dieser Aussagen macht eine Schätzung der möglichen Gebrauchsdauer der mittels Asphaltüberdeckung instand gesetzten Betondecke möglich.