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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57095

Aufbereitung und Einbau veränderlich fester Gesteine

Autoren D. Heyer
R. Stiegeler
T. Baumgärtel
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2006, 85 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 931). - ISBN 3-86509-406-6

Im Rahmen der Forschungsarbeit wurden Vorgaben für die erdbautechnische Verwendung, Aufbereitung und den Einbau veränderlich fester Gesteine auf der Grundlage von Untersuchungen an drei charakteristischen Gesteinstypen entwickelt. Grundlage zur richtigen Verwendung veränderlich fester Gesteine ist das Erkennen der veränderlichen Festigkeit, wozu besonders die quantifizierende Beschreibung und Analyse der Verwitterungsempfindlichkeit mit dem Siebtrommelversuch nach E 20, AK 3.3 DGGT geeignet ist. Labortechnische Tragfähigkeitsuntersuchungen, wie CBR-Versuche, Großkompressionsversuche und großformatige Triaxialversuche zeigten, dass die bestehenden straßenbautechnischen Vorgaben zur Verdichtung veränderlich fester Gesteine nicht ausreichen, um eine nachträgliche Reduktion der Steifigkeit und Scherfestigkeit bei Wassereinwirkung zu verhindern. Um die Gebrauchstauglichkeit von Dämmen aus veränderlich festen Gesteinen dauerhaft zu gewährleisten, sollten die Verdichtungsanforderungen an den Luftporenanteil und den Verdichtungsgrad wie folgt formuliert werden: (1) Bezug der Verdichtungsanforderungen nach ZTV E-StB 94/97, Tab. 2 und 3 unter Einhaltung zulässiger Luftporenanteile auf die modifizierte Proctordichte, (2) zulässige Luftporenanteile zwischen na = 3 % und 5 % (na = 5 % bei Gesteinen, die im Siebtrommelversuch zu einem feinkörnigen Boden zerfallen, na = 3 % bei Gesteinen, die im Siebtrommelversuch zu einem gemischtkörnigen Boden zerfallen). Dazu sind veränderlich feste Gesteine in einer guten Korngrößenabstufung zu verdichten, was in der Regel eine Beschränkung des Größtkorndurchmessers erforderlich macht. Das Quellverhalten quellfähiger veränderlich fester Gesteine sollte im verdichteten Zustand spannungsabhängig beurteilt werden, um Einbaubereiche im Damm zu definieren, in denen Quellhebungen bei Wasserzutritt minimiert bzw. verhindert werden können. Homogenisierungszeiten sind so zu wählen, dass quellbedingte Volumenzunahmen vor dem Verdichten abgeschlossen sind.