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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57101

Eine Studie über die Zusammensetzung von Bitumen und die oxidative Alterung mittels der inversen Gas-Flüssigkeits-Chromatographie (Orig. engl.: Inverse gas-liquid chromatography study of asphalt composition and oxidative aging)

Autoren S.-S. Kim
R. Robertson
J.F. Branthaver
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1901) S. 18-23, 8 B, 2 T, 10 Q

Die chemische Zusammensetzung von Bitumen beeinflusst signifikant die oxidative Alterung und die Wechselwirkungen mit Mineralstoffen und Modifizierungsmitteln, was zu vorzeitigen Deckenschäden durch Ermüdung, Feuchtigkeit u. a. führen kann. Chemische Analyseverfahren, z. B. Ionenaustausch-Chromatographie, sind zeitaufwendig und kostenintensiv. Prüfungen nach der inversen Gas-Flüssigkeits-Chromatographie (IGLC, inverse gas-liquid chromatography) sind für die Bestimmung der chemischen Zusammensetzung und Polarität von Bitumen einfacher und schneller. Hierbei wird Bitumen als Flüssigkeit in einer GLC-Säule verwendet. Die Wechselbeziehungen zwischen sieben Prüfkomponenten und 18 nicht gealterten und GLC-gealterten Bitumen wurden bestimmt und mit den funktionalen Gruppenkonzentrationen aus der Potentiometertitration verglichen. Das Verzögerungs-Verhalten (retention behavior) stand in sehr enger Beziehung mit Typen und Konzentrationen der funktionalen Gruppen im Bitumen. Das IGLC-Verfahren war relativ schnell und eignete sich für die Prüfung des Langzeit-Gebrauchsverhaltens von Bitumen. Der Einfluss der Bitumenalterung auf rheologische und am Gebrauchsverhalten orientierte Eigenschaften hing ab von der chemischen Zusammensetzung, der Mikrostruktur und dem rheologischen Anfangszustand. Je mehr über die Beziehungen zwischen chemischer Zusammensetzung und Rheologie bekannt ist, desto mehr sind genaue Berechnungen des Verhaltens von Bitumen mit Hilfe des IGLC-Verfahrens möglich.