Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 57137

Verfestigungskörper im Boden und Untergrundverbesserung - Statentunnel Rotterdam - Schlitzwandarbeiten und Bodenverbesserungsmaßnahmen aus der Sicht des Bauunternehmers

Autoren A. Hartmann
J. Glückert
Sachgebiete 7.7 Bodenverfestigung
15.8 Straßentunnel

München: Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München, 2005 (Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der Technischen Universität München H. 37) S. 195-216, 31 B, 3 Q

Mit dem Projekt RandstadRail wird eine neue Zugverbindung zwischen den Städten Rotterdam und Den Haag erstellt. Im Wesentlichen erfolgt dies durch Modernisierung der vorhandenen Strecke. Allerdings ist auch der Neubau mehrerer Bauwerke erforderlich. Das ingenieurtechnisch interessanteste Bauwerk ist ein etwa 3 km langer Tunnel zum Anschluss der neuen Strecke an die vorhandene U-Bahnlinie. Bei dem Tunnel handelt es sich um zwei einspurige Tunnelröhren, die auf je 2,35 km im Schildvortrieb hergestellt werden. Der Außendurchmesser der Tunnelröhren beträgt 6,50 m; für den TBM-Vortrieb kommt ein Hydroschild mit einem Durchmesser von 6,78 m zur Anwendung. Die restlichen 600 m des Tunnels einschließlich dem auf halber Strecke gelegenen Bahnhof werden in offener Bauweise hergestellt. Der für Südholland typische Bodenaufbau mit weichen Ton- und Torf- und Sandlagen und dem nur knapp unter der Geländeoberfläche anstehendem Grundwasser stellte bei der Ausführung eine besondere Herausforderung dar. Neben dem Schildvortrieb wurde eine große Bandbreite von Verfahren des Spezialtiefbau wie zum Beispiel Schlitzwände, Kalkzementsäulen, Gelinjektionen, Düsenstrahlverfahren und Bodenvereisung angewendet.