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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57298

Einflüsse des baulichen Umfeldes und Wahlentscheidung des Wohnstandortes auf das Fußgängerverhalten: Erkenntnisse aus Austin, Texas (Orig. engl.: The influences of the built environment and residential self-selection on pedestrian behavior: evidence from Austin, TX)

Autoren P.L. Mokhtarian
S.L. Handy
X. Cao
Sachgebiete 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation 33 (2006) Nr. 1, S. 1-20, 1 B, 7 T, zahlr. Q

Das Zufußgehen bietet viele Vorzüge sowohl für die Gesellschaft als auch für den Einzelnen. Deshalb propagieren Verkehrsplaner wie Gesundheitseinrichtungen Anstrengungen zur Verbesserung des baulichen Umfeldes, um Anreize für Fußgänger zu schaffen: gemischt genutzte Bereiche, bessere Verbindungswege im Straßennetz, Gehwege etc. Unklar sind zumeist die möglichen Effekte solcher Maßnahmen. Die hier vorgestellte Studie untersucht anhand einer umfangreichen Befragung die Einflüsse des baulichen Umfeldes und alternativ der gezielten Wahl des Wohnstandortes auf das Fußgängerverhalten zum einen beim Spazierengehen und zum anderen bei zielgerichteten Fußwegen, etwa zum Einkaufen. Es zeigt sich, dass das bauliche Umfeld und vor allem das Aufkommen an Kfz-Verkehr den größeren Einfluss auf die Häufigkeit von bzw. Lust zu Spaziergängen hat, während für die Entscheidung für einen zielgerichteten Fußweg vor allem die Ausstattung des Gebietes, etwa mit Einkaufsmöglichkeiten, ausschlaggebend ist. Die fußläufige Erreichbarkeit der Infrastruktur ist bei 25 % der Befragten ein Hauptkriterium für die Wahl des Wohnstandortes. Die Studie zeigt auch, dass in weiteren Untersuchungen zum Fußgängerverkehr zwischen Spazierengehen und zielgerichteten Fußwegen besser unterschieden werden sollte.