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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57310

Geschwindigkeitsabhängige farbige Markierungen und Geschwindigkeitsüberwachungen: ein psychologischer Ansatz (Orig. engl.: Road speed colour coding and traffic speed control: an applied psychology approach)

Autoren D.M. Campagne
Sachgebiete 6.0 Allgemeines
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung

Traffic Engineering & Control 46 (2005) Nr. 8, S. 292-295, 5 B, zahlr. Q

Viele Unfälle entstehen auf Grund nicht angepasster Geschwindigkeit. Geschwindigkeitseinschränkungen und -überwachungen stellen somit einen wesentlichen Bestandteil für sichere Straßen dar. Der Beitrag geht der Frage nach, warum Geschwindigkeitsbegrenzungen oftmals um bis zu 20 % überschritten werden ("Warum soll ich, wenn sich sonst keiner dran hält?") und stellt einen natürlichen Zusammenhang mit tierischem und menschlichem Verhalten fest. Da die fehlende Harmonisierung von Verkehrszeichen in Europa darüber hinaus eine weitere Hürde darstellt, schlägt der Autor eine farbliche Markierung vor, die mit geringen Mitteln umgesetzt werden kann. Er bietet zwei Möglichkeiten an: Von blau = sehr niedrige Geschwindigkeit über grün und gelb bis rot = sehr hohe Geschwindigkeit) bzw. alternativ umgekehrt von rot = sehr niedrige Geschwindigkeit über gelb und blau bis grün = sehr hohe Geschwindigkeit. Im Beitrag wird nicht erläutert, ob solche Farbmarkierungen bereits in Feldtests untersucht wurden und welche Auswirkungen diese ggf. hatten. So wird auch keines der beiden Farbschemata präferenziert.