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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57412

Ringversuche in Boden- und Felsmechanik (Orig. franz.: Essais croisés interlaboratoires en mécanique des sols et des roches - Mandat de recherche (VSS 1998/188)

Autoren G. Gruaz
J.-F. Mathier
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2005, 65 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1123)

Anlässlich verschiedener Vorgehen und Nachforschungen der Prüflabore im Hinblick auf ihre Akkreditierung, wurde sich das Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung (METAS) bewusst, dass es in der Schweiz einen großen Mangel an vorhandenen Ringversuchen in allen Bereichen der Boden- und der Felsmechanik gab. Um dem abzuhelfen haben die Boden- und Felsmechanik-Laboratorien der EPFL einen Forschungsauftrag für die Organisation von Ringversuchen zwischen Versuchsanstalten erhalten. Bei der selben Gelegenheit wurden auch Referenzstoffe mit bekannten Eigenschaften, die auch in der Zukunft benutzt werden können, hergestellt. Eine Auswahl von Versuchen wurde verschiedenen in der Geotechnik und der Felsmechanik akkreditierten Laboratorien vorgeschlagen, um zu wissen, ob sie an einer Teilnahme an dieser Studie interessiert waren. Folgende Versuche wurden vorgeschlagen: Felsmechanik: Raumgewicht, einachsige Druckfestigkeit, Verformungsmodul, indirekte Zugfestigkeit; Bodenmechanik: Wassergehalt, Raumgewicht und Korndichte, Korngrößenverteilung und Sedimentation, Fließ- und Ausrollgrenzen, Scherfestigkeit und inkrementaler Oedometerversuch. Die Studie bestand hauptsächlich darin, die Versuche zu verwirklichen, sie mit statistischen Methoden auszuwerten und die Ergebnisse der verschiedenen Laboratorien zu analysieren und zu vergleichen (Reproduzierbarkeit). Die Analyse der Ergebnisse hat es erlaubt, folgende Tendenzen hervorzuheben: Im allgemeinen ist die Übereinstimmung der Versuchsergebnisse der verschiedenen Laboratorien ziemlich gut. Für manche Versuche gibt es zwar eine größere Streuung; in den meisten Fällen ist diese aber eher auf nicht ganz identische Versuchsbedingungen, die nicht präzise genug angegeben wurden, zurückzuführen. Diese Ergebnisse werden in Zukunft dazu dienen können, eine akzeptable Variabilität der Versuchsparameter anzugeben.