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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57457

Dauerhafte Kunstbauten bei geringem Unterhalt - Ausgewählte Kapitel (Forschungsauftrag AGB 2000/173 (88/00))

Autoren E. Brühwiler
T. Wälchli
E. Denarié
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2005, X, 122 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 587)

Der Schweizer Bundesrat hat 1996 der Arbeitsgruppe Substanzerhaltung den Auftrag erteilt, die Frage zu klären, wie eine technisch ausreichende Substanzerhaltung der Nationalstraßen kostengünstig sichergestellt werden kann. Von den 17 vorgeschlagenen Maßnahmen betraf die Maßnahme 17 die Notwendigkeit zusätzlicher Forschungsarbeiten für Brücken mit den Schwerpunkten "Dauerhafte Materialien und Verfahren" und "Null-Unterhalt-Verfahren", deren Ergebnisse in dieser Broschüre in vier Hauptkriterien vorgestellt werden: a) Qualitätsüberwachung des Überdeckungsbetons durch Permeabilitätsmessungen nach Torrent. Eine hohe Dichtigkeit des oberflächennahen Betons wird als Grundvoraussetzung für die Dauerhaftigkeit von Stahlbetonteilen angesehen. b) Einfluss der Rissbildung auf die Bewehrungskorrosion. Als Stand der Wissenschaft wird festgestellt, dass sich besonders bei Wasser führenden Trennrissen das Risiko der Bewehrungskorrosion erhöht. Jedoch würde bei Rissöffnungen von kleiner als 0,3 mm die Korrosionsgeschwindigkeit nicht erhöht, weil die Korrosionsprodukte eine Barriere bilden, die den Korrosionsfortschritt bremst. c) Numerische Simulation der Wirksamkeit von Maßnahmen gegen chloridinduzierte Bewehrungskorrosion. Anhand einer Parameterstudie wird an einem Modell die Dauer der Initiierungsphase des Korrosionsvorgangs ermittelt. Hieraus ergibt sich die Bedeutung der Dichtigkeit des Überdeckungsbetons sowie der Einsatz von Betonstahl mit hohem Korrosionswiderstand. d) Maßnahmen zur Vermeidung von Rissbildungen in zusammengesetzten Bauteilen. Hervorgehoben werden hier eine Verminderung der Frischbetontemperatur und der Wärmeentwicklung beim Einbau, Kontrolle der Umgebungstemperatur und Begrenzung der Rissbildung durch Nachbehandlung.