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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57570

Vereinfachtes Prüfverfahren für die Bewertung der Verformungsempfindlichkeit von Asphaltmischgut (Orig. engl.: Simplified testing method for evaluation of asphalt mixtures for their susceptibility to permanent deformation)

Autoren I. Horvli
R. Garba
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
14.3 Verschleiß

BCRA '05: Proceedings of the 7th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields, 27-29 June 2005, Trondheim, Norway. Trondheim: NTNU, Norwegian University of Science and Technology, 2005, CD-ROM, Paper No 145, 10 S., 10 B, 1 T, 5 Q

Die Widerstandsfähigkeit von Asphalten gegen bleibende Verformungen (Spurrinnenbildung) kann anhand des Verformungswiderstands (Rutting Resistance Index RI) vergleichend bewertet werden. Der RI ist mechanisch definiert, basierend auf der Plastizitätstheorie, anhand der Relation der volumetrischen (Volumenänderung durch Verdichtung) zu der deviatorischen (Gestaltänderung durch Fließen) bleibenden räumlichen Dehnung bei bzw. nach der Erstbelastung von Asphaltproben unter ansonsten gleichen Voraussetzungen (Belastung, Temperatur). Die bleibenden Dehnungen werden in der Regel mittels Triaxialtests an Asphaltproben (bei systematisch variierten Temperaturen, Belastungen, ggf. Materialzusammensetzungen) gemessen. Der RI hängt stark von Größen der Temperatur, Bindemittelart und -gehalt, Hohlraumgehalt (Verdichtung), Mineralstoffzusammensetzung und der Belastungshöhe ab und eignet sich daher für die vergleichende Bewertung der Verformungswiderstandsfähigkeit von Asphalten. Da die Durchführung von Triaxialtests zeit- und kostspielig ist, wurde ein modifizierter und in dem Bericht erklärter Nottingham Asphalt Tester (NAT) entwickelt, womit die für die Ermittlung des RI notwendigen radialen und axialen Dehnungen in einfacherer Weise als mit Triaxialtests gemessen werden können. Die Relevanz der Bewertungsmethodik wurde mittels Labor- und Feldversuchen überprüft und bestätigt.