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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57883

Spurrinnenbildungsmechanismen an Asphalten durch zeitraffende Belastungstests (Orig. engl.: Rut initiation in asphalt mixtures as generated under accelerated pavement testing)

Autoren B. Choubane
S. Gokhale
T. Byron
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
14.3 Verschleiß

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1940) S. 136-145, 9 B, 4 T, 4 Q

Das Florida Departement of Transportation (FDOT) hat an fünf Testfeldern die Mechanismen der Spurrinnenbildung untersucht. Hierzu wurden zwei Asphalte ("Superpave"-Gemische) verwendet. Ein Asphalt wurde mit herkömmlichem Bitumen hergestellt, der andere Asphalt mit einem polymermodifizierten Bitumen. Bezüglich der übrigen Mischgutparameter, wie beispielsweise Bitumengehalt, Sieblinie und Gesteinsarten, waren die beiden Asphalte identisch. Die Testfelder wurden anschließend mit dem Heavy-Vehicle-Simulator mehrfach bei verschiedenen kontrollierten Temperaturbedingungen belastet. Die Spurrinnenbildung wurde anhand von Quer- und Längsprofilmessungen erfasst. Die Profilmessungen erfolgten anfangs jeweils nach 100 Lastwechseln, später dann jeweils nach 1 000 Lastwechseln. Die Testfelder wurden unterschiedlich mit bis zu 280 000 Lastwechseln belastet. Zudem wurden auf jedem Testfeld Bohrkerne entnommen. In dem Artikel werden die Asphaltzusammensetzungen, der Versuchsablauf, die Auswertungen und Ergebnisse ausführlich beschrieben. Die Asphalte mit den unmodifizierten Bitumen zeigten eine größere Spurrinnentiefe und eine schnellere Zunahme derselben. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass die Asphalte mit dem unmodifizierten Bitumen stärker zu Aufwölbungen am Rand der Rollspur neigen, während die Spurrinnen bei den Asphalten mit polymermodifiziertem Bitumen die Nachverdichtung innerhalb der Rollspur stärker ist. Durch die Verwendung fast identischer Asphalte bei gleichen kontrollierten Rand- und Belastungsbedingungen konnte zudem gezeigt werden, dass die Spurrinnenbildung primär von der Bitumenhärte abhängig ist.