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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57910

Der Tunnel unter dem Burgholz: Planung und Bau des längsten Landesstraßentunnels in Nordrhein-Westfalen

Autoren D. Lange
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Straße und Autobahn 57 (2006) Nr. 10, S. 626-631, 10 B, 1 T, 8 Q

Am 29. März 2006 wurde mit dem Tunnel Burgholz ein weiteres Teilstück der Südtangente Wuppertal (L418 / L417) dem Verkehr übergeben. Damit ist die Verbindung der BAB A1 und BAB A46 über die Wuppertaler Südhöhen ihrer Vollendung ein großes Stück näher gekommen. Ausgangspunkt der jahrzehntelangen Planungsgeschichte war eine offene Trassenführung mitten durch den Staatsforst Burgholz. Aufgrund massiver Bürgerproteste wurde die Streckenführung den sich ändernden Anforderungen an den Umwelt- und Naturschutz angepasst und in eine Tunnelvariante umgeplant. Als Ergebnis einer Machbarkeitsstudie wurde schließlich ein ca. 1 860 m langer Doppelröhrentunnel mit einem Regelquerschnitt 26 Tr nach RABT 2003 ausgeführt. Das anstehende Rheinische Schiefergebirge ließ für den geschlossenen Abschnitt des Tunnels einen bergmännischen Vortrieb mittels Sprengen zu. Die Sicherung folgte den Prinzipien der Spritzbetonbauweise. Die Gesamtkosten des Bauwerks betragen ca. 95 Mio. Euro.