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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58106

Vergleich des mechanischen Verhaltens von breiter Super-Single-Bereifung mit der Standard-Zwillingsbereifung (Orig. engl.: Mechanistic comparison of wide-base single versus standard dual tire configurations)

Autoren D.H. Timm
A.L. Priest
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen)

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1949) S. 155-163, 9 B, 2 T, 11 Q

Die breite Super-Single-Bereifung gewinnt ein erneutes Interesse in der amerikanischen Fahrzeugindustrie sowie in der Reifen- und Felgentechnologie. Die Super-Single-Bereifung wurde Anfang der 80er Jahre eingeführt. Die neue Generation der breiten Super-Single-Bereifung wurde entwickelt, um den Reifeninnendruck zu verringern und die Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn zu erhöhen. Die Single-Bereifung ist für Transportfahrzeuge interessant, da hiermit die Anzahl der Reifen und das Gewicht der Felgen verringert sowie die Ladekapazität erhöht werden kann. Frühere theoretische Untersuchungen haben ergeben, dass die Super-Single-Bereifung gegenüber der Zwillingsbereifung die Fahrbahnbefestigung stärker schädigt. Im Licht der Weiterentwicklung der Reifentechnologie muss die Einwirkung der breiten Super-Single-Reifen auf die Fahrbahnbefestigung neu bewertet werden. In den beschriebenen Untersuchungen wurde die Wirkung einer konventionellen Zwillingsbereifung (275/80R22.5) im Vergleich zu einer neu entwickelten breiten Super-Single-Bereifung (445/50R22.5) durch das National Center for Asphalt Technology Test Track bewertet. Die Reaktionen der Fahrbahnbefestigungen infolge Überfahrten mit den beiden Reifentypen wurden mit Dehnungsmessstreifen und Druckmessdosen erfasst. In Ergänzung wurden mit der elastischen Mehrschichtentheorie Berechnungen durchgeführt. Aus den Messergebnissen konnten keine signifikanten statistischen Unterschiede bezüglich des Einflusses der beiden Reifentypen auf die Reaktion der Fahrbahnbefestigung ermittelt werden. Das theoretische Modell tendiert zu einer Überbewertung der breiten Super-Single-Bereifung. Zukünftige Studien sollen den Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn präzise modellieren, um die Genauigkeit zu verbessern.