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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58114

Dünne Schichten im Heißeinbau mit Versiegelung - Ergebnisse und Perspektiven

Autoren U. Arand
Sachgebiete 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken)

Bauliche Erhaltung von Asphaltbefestigungen: FGSV-Kolloquium am 30. März 2006 in Darmstadt. Köln: FGSV Verlag, 2006, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/86) S. 81-92, 10 B, 5 Q

Seit 1992 werden Dünne Schichten im Heißeinbau auf Versiegelung (DSH-V) in Deutschland gebaut. Mit dem Merkblatt M DSH-V ist diese Bauweise seit 2002 im Regelwerk verankert. Seit dieser Zeit hat sich die Bauweise immer stärker am deutschen Markt etabliert. DSH-V sind Deckschichten, die in 1,2 bis 2,0 cm Stärke auf einer Versiegelung aus polymermodifizierter Bitumenemulsion hergestellt werden. Das Mischgut liegt von seiner Sieblinie zwischen der eines Asphaltbetons und eines SMA. Es kommen Gemische DSH-V 0/5 und 0/8 zum Einsatz, was mit einem Hohlraumgehalt von 4 bis 6 % rezeptiert wird. An den Erfahrungen der letzten Jahre wurde abgeleitet, für den Hohlraumgehalt des Mischguts eher die untere Grenze des M DSH-V anzustreben. Hierzu sollte der Splittgehalt reduziert und der Füller- und Bitumengehalt erhöht werden. Weiterhin ist besonderes Augenmerk auf die Qualität der eingesetzten Splitte, besonders auf ihre Kornform zu legen. Kernstück des Einbaus ist der Fertiger mit integrierter Sprüheinrichtung, der das Aufbringen der Versiegelung und damit verbunden der Verklebung der DSH-V mit der Unterlage sichert. Die DSH-V verbindet in einzigartiger Weise Substanzerhaltung, Verkehrssicherheit, Ökologie und Wirtschaftlichkeit miteinander. Hervorzuheben sind die hervorragenden Oberflächeneigenschaften wie sehr gute Anfangs- und Langzeitgriffigkeit, reduzierte Lärmemission und Sprühfahnenbildung, der schonende Umgang mit Ressourcen, die gesicherte Versiegelung der Unterlage, die Verkürzung der Verkehrsbeeinträchtigung sowie die erhebliche Kostenreduzierung. Derzeitig wird im Rahmen der Anpassung des europäischen Regelwerks die Bauweise in der EOTA zertifiziert und außerdem wird eine Normung im Rahmen des CEN angestrebt. Mit Überarbeitung der ZTV BEA-StB und der TL Asphalt soll die Bauweise Berücksichtigung in diesen Regelwerken finden. Aufgrund dieser Eigenschaften, der Erfahrungen der letzten Jahre und der daraus abgeleiteten Rezepturempfehlungen steht mit der DSH-V auch zukünftig eine qualitativ hochwertige Erhaltungsbauweise zur Verfügung.