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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58243

Öffentliche und private Investitionen in das Straßennetz der USA (Orig. franz./engl.: Investissements publics et privés dans le réseau routier aux États-Unis / Public and private investment in the road network in the United States)

Autoren S. Alston
S. Ybarra
Sachgebiete 2.0 Allgemeines

Routes Roads (2006) Nr. 332, S. 63-73, 1 B

Im Juni 2006 hat das Netz der interstaatlichen Autobahnen der USA seinen 50. Jahrestag begangen. Das Land ist heute von einem dichten Netz (74.014 km) dieser Straßen mit getrennten Richtungsfahrbahnen und beschränktem Zugang durchzogen. Die schnelle Realisierung dieses Netzes wurde durch das Bundesgesetz von 1956 ermöglicht. Wegen seines strategischen und nationalen Interesses wurde es "Nationales Interstaatliches und Verteidigungs-Autobahnnetz" genannt. Ein Schlüsselelement für seine Verwirklichung bestand in der Schaffung des zweckgebundenen "Highway Trust Fund" als Quelle spezifischer Einnahmen. Genährt aus Nutzungssteuern des Bundes, Treibstoff- und Kfz-Steuern werden daraus die Bundesanteile an o.g. Netz sowie an anderen vom Bund subventionierten Straßen gezahlt. Das Gesetz hat ebenso die Einführung progressiver Nutzungsgebühren ermöglicht (pay as you go), womit die fundamentale Forderung erfüllt wurde, dass die Finanzierung des Autobahnprogramms nicht eine Erhöhung der Budgetdefizite zur Folge haben dürfe. Erläutert werden die historischen Hintergründe und die zeitliche Entwicklung in mehreren Phasen, der gegenwärtige Stand des Netzes, das zunehmende Interesse an "Public-Private-Partnership" (PPP), die administrativen und legislativen Maßnahmen des Bundes, u.a. die seit 2005 vorgesehene Dynamisierung von PPP durch private Obligationen in Höhe von 15 Mrd. $. Ein Ausblick gilt der kürzlich entworfenen Strategie zur Vermeidung von Verkehrsstaus mit ihren negativen Folgen für die Wirtschaft und die Lebensbedingungen. Die Förderung von PPP ist erklärte Politik der USA.