Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 58247

Die Schätzung individueller "value of time" in Stated Preference-Befragungen (Orig. engl.: Estimating individual values of time in stated preference surveys)

Autoren A. Richardson
Sachgebiete 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Road & Transport Research 15 (2006) Nr. 1, S. 44-53, 6 B, 5 T, 2 Q

Die Bereitschaft, Nutzungsgebühren zu zahlen um Reisezeiteinsparungen zu erzielen, wird durch den Zeitwert (value of time) für jeden Fahrer charakterisiert. Mit Stated Preference-Befragungen werden die Befragten typischerweise gebeten, zwischen verschiedenen Szenarien zu wählen, die üblicherweise eine Reduzierung der Reisezeit bei ansteigender Nutzungsgebühr einschließt. Im vorliegenden Bericht wird eine Methode und die typischen Ergebnisse einer Befragung von Fahrern vorgestellt, die auf der Verwendung einer Variation der Adaptive Stated Preference-Erhebung, genannt Semi-Adaptive Boundary-Value SP, beruht. Bei dieser Methode werden die Befragten nicht gebeten, alle möglichen Kombinationen von Maut und Reisezeitersparnis zu bewerten, vielmehr lernt die Methode von den jeweils vorherigen Antworten der Kandidaten. Die Methode erlaubt ein einfacheres Interview mit Fragen, die der Befragte leichter versteht. Mit dieser innovativen Methode werden für jeden einzelnen Befragten individuelle values of time geschätzt. Die Methode wurde durch Simulationen validiert und es konnten Ergebnisse produziert werden, die denen herkömmlicher Stated Preference-Befragungen ähnlich sind.