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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58308

Mechanisch-empirische Studie über die Auswirkung des Reifendrucks von Lkw auf die Fahrbahnbefestigung (Orig. engl.: Mechanistic-empirical study of effects of truck tire pressure on pavement)

Autoren R.B. Machemehl
F. Wang
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen)

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1947) S. 136-145, 3 B, 3 T, 32 Q

Der Reifendruck von Lkw spielt in der Funktion zwischen Reifen und Fahrbahn eine wichtige Rolle. In vielen Untersuchungen wird der Kontaktdruck zwischen dem Reifen und der Fahrbahn als konstant über eine Kreisfläche verteilt (Topflast) angenommen. Jedoch haben viele Messungen des Kontaktdrucks gezeigt, dass diese Verteilung nicht zutrifft. In diesem Beitrag sind Ergebnisse der gemessenen Verteilungen der Kontaktdrücke dargestellt. Diese Verteilungen dienten als Eingabewerte in das Finite-Element-Methode-Programm ANSYS, mit dem die Reaktionen der Fahrbahnbefestigungen berechnet wurden; die drei Reifenkonfigurationen Einzelreifen, Zwillingsreifen und zwillingsbereifte Tandemachse wurden untersucht. Die Analyse erfolgte für zwei Systeme von Asphaltbefestigungen (dicke und dünne Fahrbahnbefestigung). Die mit dem ANSYS-Programm berechneten Beanspruchungen wurden mit denen verglichen, die mit der Mehrschichtentheorie unter Verwendung der Topflast ermittelt wurden. Die an der Unterseite der Asphaltbefestigung auftretenden horizontalen Zugspannungen wer-den bei der Anwendung der Mehrschichtentheorie überschätzt; die auf der ungebundenen Unterlage auftretende vertikale Normalspannung wird bei dieser Berechnungsmethode unterschätzt. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Erhöhung des Reifenkontaktdruckes zum Ansteigen der Riss- und Spurrinnenbildung führt.