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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58575

Erdbebensicherheit von Böschungen an Straßenbrücken (Orig. engl.: Seismic vulnerability of highway bridge embankments)

Autoren I.E. Harik
W.A. Zatar
K.G. Sutterer
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1976) S. 127-137, 3 B, 5 T, 14 Q

Die Brücken in der westlichen Region von Kentucky liegen nahe an der New-Madrid-Erdbebenzone, einem Bereich, der zu den Gebieten in den USA mit sehr schweren Erdbebenschäden gehört. Dieser Bereich wird kartographisch dargestellt. Gegenstand der Studie ist die Aufstellung einer Liste mit Prioritäten für die Beurteilung von Böschungen mit den höchsten Schadensrisiken. Es wird eine Schritt-für-Schritt-Methode vorgestellt, die die Anforderungen an seismische Neigungsstabilität, an Bodenverschiebungen und an Bodenverflüssigungspotenzial der Brückenböschungen beschreibt. Das Schadensrisiko von Brückendämmen bei Erdbeben wird in 3 Kategorien A, B und C aufgeteilt, um eine schnelle Zuordnung zu finden. Die Kategorie A enthält z. B. hohes Verflüssigungspotenzial und Verschiebungen über 10 cm, Böschungsschäden bei lockeren Sanden, gesättigten schluffigen Sanden oder nichtplastischen Sanden. Dieses Vorgehen wird angewendet zur Identifikation des seismischen Risikos von 127 Brückenböschungen im Zuge der I 24 in West-Kentucky. Die Variablen der Böschungen sind Geometrie, Material, Typ und Bodeneigenschaften des Untergrunds sowie die Dicken der natürlichen Untergrundschichten und die Tiefe der oberen Ebene des Grundgesteins. Eine Prioritätenliste der Böschungen mit dem höchsten Risiko wird aufgestellt. Sie soll die Entscheidungsträger in diesen Fällen befähigen, entweder zwischen der Ausführung besonderer Baumaßnahmen oder der Anwendung anderer geeigneter Maßnahmen zu wählen, um Brückenböschungen auch bei höchstem Risiko von Erdbebenschäden zu bauen oder zu sichern.