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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58612

Die Wirksamkeit des Einsatzes von Dünnschichtbelägen auf Straßen (Orig. engl.: Effectiveness of microsurfacing treatments)

Autoren S. Labi
G. Lamptey
S.-H. Kong
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen

Journal of Transportation Engineering 133 (2007) Nr. 5, S. 298-307, 4 B, 1 T, zahlr. Q

Die diskutierten Dünnschichtbeläge werden unter dem Begriff "microsurfacing" geführt. Darunter wird das Aufbringen von Mischgut verstanden, das aus einer polymermodifizierten Bitumenemulsion, gebrochenem Mineralstoff, Füller, Wasser und einem die Aushärtung steuernden Additiv zusammengesetzt wird. Die einzelnen Komponenten werden in einem selbstfahrenden Zwangsmischer gemischt und dann auf die vorbereitete Fahrbahn aufgebracht; ein Walzen ist dabei nicht erforderlich. Wegen des gebrochenen Mineralstoffs und der Möglichkeit eines Einbaus in verschiedenen Dicken kann das Material auch in Spurrinnen verlegt werden. Die Wirksamkeit wird an der Veränderung von 3 wesentlichen Oberflächeneigenschaften gemessen. Da ist zunächst der Internationale Griffigkeitsindex IRI. Des Weiteren wird die mittlere Spurrinnentiefe RUT registriert. Und schließlich gibt es noch den Straßenzustandswert PCR, eine Abschätzung der Zerstörung durch Risse. Bei den im Staat Indiana durchgeführten Betrachtungen hat man zwischen einer kurzfristigen und einer langfristigen Wirksamkeit unterschieden. Es erwies sich, dass bei der ersteren der Ausgangszustand der zu behandelnden Oberfläche von großem Einfluss ist. Dagegen kommt bei der langfristigen Betrachtungsweise dem Frostindex, dem Verkehr und der Straßenklasse eine besondere Bedeutung zu. Insgesamt bestätigen die auf Modellen und Berechnungen beruhenden Ergebnisse eine effiziente Wirksamkeit der Dünnschichtbeläge.